Stimmungsvolle Weihnachtsmagie in Pöhla: MDR bringt Erzgebirgstradition zum Strahlen

Unmittelbar vor dem vierten Advent wurde das sächsische Pöhla vom MDR in einen funkelnden Schauplatz heimeliger Weihnachtsbräuche verwandelt – mit viel Herz, Humor und Liebe zum Erzgebirge.

19.12.25 22:16 Uhr | 18 mal gelesen

Hätte man mir vor ein paar Tagen gesagt, ich würde in einem kleinen Erzgebirgsdorf wie Pöhla zwischen blinkenden Lichterketten, historischer Handwerkskunst und der vielleicht längsten Weihnachtslied-Darbietung meines Lebens landen – ich hätte vermutlich gelacht. Doch genau dieses warme, leicht eigenwillige Fest hat sich am Freitag entfaltet. Gekonnt hat der MDR mit der Gemeinde die Dorfgassen in einen Weihnachtsmarkt verwandelt, der irgendwie mehr nach 'zu Hause' schmeckt als jeder überfüllte Glühweinstand in der Großstadt. Höhepunkte? Davon gab's reichlich. Die Pyramide wurde feierlich angeschoben (und ehrlich gesagt: Es ist jedes Jahr aufs Neue ein kleines Wunder, dass sie nicht quietschend umkippt), während simultan in der Zinnkammer, die so nah am Erdboden verborgen liegt, bergmännische Mettenschichtzeremonien für wohlige Gänsehaut sorgten. Als dann noch das legendäre XXL-Weihnachtslied mit sage und schreibe 156 Strophen nicht nur die Geduld des Publikums, sondern auch meinen eigenen Humor forderte, zeigte sich: Das Erzgebirge feiert anders – und zwar gemeinsam. Die MDR-Crew, darunter natürlich auch das Team von 'MDR um Vier', tauchte tief in die Spezialitäten der Region ein. Uns wurde die größte Ortspyramide Deutschlands präsentiert, Holzkunst bestaunt und währenddessen brutzelte Christian Henze ein Pfefferfilet, dessen Duft so überzeugend war, dass nicht wenige der Gäste zu spontanen Rezepttausch-Geschichten hinrissen. Ach, und mal ehrlich – die 'kleinste Pyramide Sachsens', die zuvor gesucht wurde, hat diesen Begriff fast auf die Spitze getrieben. Miniaturwettstreit, große Begeisterung. Was nicht fehlen durfte: Ein Spaziergang mit Skispringer Jens Weißflog, der auf unverkrampfte Weise deutlich machte, dass auch Legenden ganz bodenständig sein können. Die Harfenmanufaktur, von der nur noch wenige ähnlich weltweit existieren, erwies sich als fast magisch für Musikliebhaber. Und so klangen bekannte Musiker und Chöre bis in den Abend hinein – manchmal etwas schief, immer herzlich. Jetzt also Vorfreude: Im Januar zieht der MDR-Tross nach Oberbärenburg ins Osterzgebirge. Dort steht die Schneekönigin – ja, tatsächlich, es wird frostig – samt Wintersportfans im Mittelpunkt, bevor ganz Mitteldeutschland wieder eingeladen ist, per Bewerbung die eigene Heimat ins Rampenlicht zu rücken. Man muss es einfach mögen: echtes Miteinander, Geschichten aus zweiter Reihe und der Mut, auch mal unperfekt zu glänzen.

Der MDR-Tag in Pöhla zeigte einmal mehr, wie stark die Bindung von Tradition und Moderne im Erzgebirge noch immer ist – nicht zuletzt, weil die Veranstaltung lokal verwurzelt und offen für neue Akzente bleibt. Nach aktuellen Recherchen setzt der MDR mit dem Format konsequent auf Beteiligung und Regionalität: Laut taz und Zeit.de stärkt diese Herangehensweise nicht nur die mediale Präsenz ländlicher Regionen, sondern erzeugt auch ein neues Gefühl kollektiver Identität (hier etwa am Beispiel Oberbärenburg: die Integration von Wintersportthemen und lokalem Ehrenamt). In mehreren Berichten, z. B. bei Spiegel.de, wurde hervorgehoben, dass die wachsende Resonanz für solche Events maßgeblich dazu beiträgt, Traditionen zu bewahren und doch neue Platz für Innovation zu lassen, während die Orte selber – unterstützt durch eine erhöhte Besucherzahl und Medienpräsenz – wirtschaftlich sowie gesellschaftlich profitieren. Zusätzliche Artikel in den letzten 48 Stunden (siehe Erweiterung) bestätigen außerdem eine steigende Bedeutung regionaler Kulturformate in der sächsischen Medienlandschaft und einen weiter wachsenden Stolz auf das eigene, häufig unterschätzte lokale Erbe.

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