Taylor Swift bricht Rekorde in den deutschen Charts

Mit ihrem neuen Album „The Life Of A Showgirl“ katapultiert sich Taylor Swift an die Spitze der deutschen Musiklandschaft und sorgt für beeindruckende Bestmarken.

heute 13:50 Uhr | 143 mal gelesen

Manchmal schreibt der Pop nicht nur Lieder, sondern auch Geschichte. Taylor Swift jedenfalls räumt gerade ordentlich ab: Die GfK gab am Freitag bekannt, dass Swift mit „The Life Of A Showgirl“ die umsatzstärkste Startwoche eines internationalen Solo-Künstlers seit Beginn der Erfassung vor 25 Jahren hingelegt hat. Kein Spaß – gleich zwei Premieren: Sie steht sowohl bei den Alben als auch bei den Singles simultan auf Platz eins. Am Veröffentlichungstag selbst: Streaming-Rekord, über 12 Millionen Albumabrufe, und Swift auch noch als meistgestreamte Künstlerin innerhalb von 24 Stunden (über 14 Millionen Streams). Wenn das noch nicht reicht: Das Album verkaufte sich am Starttag auf Vinyl so oft wie nie zuvor – und auch innerhalb einer Woche pulverisierte sie diesen Rekord. So viele Songs wie Swift sind noch nie gleichzeitig in die deutschen Top 10 eingestiegen. Acht neue Songs in den Top 10 – darunter „The Fate Of Ophelia“, „Opalite“, „Elizabeth Taylor“ und „Father Figure“. Doch Taylor dominiert nicht alles allein. Zwischen Swift und der Soundtrack-Flut mischen sich auch neue Namen: Kool Savas holt sich mit „Lan Juks“ Platz zwei; Beatrice Egli und Ben Zucker sichern sich mit ihren Schlagern ebenfalls vordere Ränge. Währenddessen rutscht „Golden“ von KPop Demon Hunters nach neun Wochen an der Spitze einen Platz ab. Die deutschen Charts basieren zu 90 Prozent auf allen Musikverkäufen, ermittelt von der GfK Entertainment. Ganz schön viel Bewegung – deutsch, international, Streaming und Vinyl, alles in einem wilden Mix.

Taylor Swift hat mit „The Life Of A Showgirl“ gleich mehrere Musikrekorde in Deutschland gebrochen: Bester Verkaufsstart eines internationalen Solo-Acts seit 25 Jahren, gleichzeitige Nummer-eins-Platzierung in Album- und Singlecharts, sowie diverse neue Bestmarken beim Streaming und Vinylverkauf. Mit acht Songs stieg sie gleichzeitig neu in die Top 10 der Charts ein – das gab es in Deutschland bisher nicht. Auch in den internationalen Medien wurde Swifts Siegeszug breit thematisiert: Die BBC etwa hebt hervor, wie die Künstlerin weltweit Chartrekorde bricht, und Rolling Stone analysiert, wie Swifts Strategie – etwa die hohe Zahl an Editionen und Fans auf TikTok – ihren Erfolg weiter anfeuert. Auf taz.de wird kritisch hinterfragt, wie der aktuelle Streaming-Boom die Machtverhältnisse im Musikgeschäft verändert (siehe Quelle: taz.de, Quelle: Süddeutsche Zeitung, Quelle: Die Zeit).

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die Süddeutsche Zeitung analysiert, wie Taylor Swifts neues Album nicht nur musikalisch, sondern auch hinsichtlich Marketing und Personenkult Rekorde aufstellt. Das Blatt beleuchtet, wie Swifts konsequente Fanbindung, ihre Social-Media-Präsenz und ihre Kontrolle über die eigene Bildsprache einen nachhaltigen Einfluss auf die Musikbranche haben. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen, ob solche Superstars die Mechanismen der Charts auf Dauer verändern könnten (Quelle: Süddeutsche Zeitung).

Die Zeit diskutiert die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Taylor-Swift-Phänomens. Der Artikel hebt hervor, wie große Popstars heute als globale Marken agieren, die verschiedene Plattformen und Medienformate strategisch bedienen, und so Musikverkäufe und Streaming-Zahlen in neue Höhen treiben. Die Schattenseite: Kleinere Acts finden immer schwerer Gehör in einem Markt, der von wenigen Superstars dominiert wird (Quelle: Die Zeit).

Die taz wirft einen kritischen Blick auf die Auswirkungen des umkämpften Musikmarkts: Streaming-Rekorde wie die von Taylor Swift spiegeln zwar den aktuellen Zeitgeist wider, verdecken aber auch strukturelle Probleme der Branche, wie mangelnde Beteiligung der Künstler an den Einnahmen und die extreme Konzentration auf einige wenige Gesichter. Der Beitrag hinterfragt, ob die ständige Jagd nach Rekorden wirklich ein Fortschritt ist oder lediglich neue Abhängigkeiten schafft (Quelle: taz.de).

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