Baerbock unterstützt Option auf UN-Friedenstruppen für Ukraine nach Verhandlungen

Annalena Baerbock, aktuelle Präsidentin der UN-Generalversammlung und einstige deutsche Außenministerin, plädiert für den möglichen Einsatz von UN-Blauhelmen in der Ukraine, sofern es zu einem Friedensabkommen kommen sollte.

14.09.25 00:02 Uhr | 5 mal gelesen

In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" betonte Annalena Baerbock die Dringlichkeit internationaler Friedensmissionen, welche ihrer Aussage nach heutzutage relevanter denn je sind. Sie unterstrich, dass insbesondere auf dem europäischen Kontinent solche Missionen eine neue Bedeutung erhalten haben. Sollte es zu einem Friedensvertrag im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine kommen, müsse dieser idealerweise durch internationale Kräfte wie Blauhelm-Truppen abgesichert werden, sofern eine Mehrheit der UN-Mitgliedsstaaten dies unterstütze. Dennoch, so Baerbock weiter, seien zunächst ernsthafte Friedensverhandlungen zwischen den Konfliktparteien unabdingbar.

Annalena Baerbock bringt die Stationierung von UN-Blauhelmtruppen in der Ukraine als realistische Option nach erfolgreichen Friedensgesprächen ins Gespräch, um einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Das Konzept von Friedenstruppen wird aktuell sowohl in der Ukraine als auch weltweit kontrovers diskutiert, insbesondere im Hinblick auf deren Mandat, Ausstattung und Bereitschaft der Staaten zur Beteiligung. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass sowohl die Ukraine als auch Russland bislang kein Interesse an Friedensgesprächen unter UN-Schirmherrschaft erkennen lassen, jedoch internationale Akteure wie die G7-Staaten, Frankreich und die USA wiederholt auf diplomatische Lösungen pochen; außerdem fordert der UN-Sicherheitsrat zunehmend eine stärkere Rolle der Vereinten Nationen in Konfliktregionen.

Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema

Die taz berichtet, dass die EU-Außenminister kürzlich verstärkte diplomatische Bemühungen gefordert haben, um den Waffenstillstand in der Ukraine voranzubringen, während eine Debatte über die Rolle von UN-Friedenstruppen kontrovers geführt wird. Experten betonen, dass das Mandat solcher Missionen klar definiert und international breit abgestützt werden müsste, um Eskalationsrisiken zu vermeiden Quelle: taz.

Die Süddeutsche Zeitung analysiert in einem aktuellen Leitartikel die Möglichkeit internationaler Blauhelm-Einsätze in der Ukraine und stellt fest, dass innerhalb der UN bislang keine Einigkeit darüber herrscht. In dem Beitrag wird darauf hingewiesen, dass Diplomatie und multilaterale Sicherheitspolitik entscheidend sind, um eine dauerhafte Friedenslösung zu erreichen Quelle: Süddeutsche Zeitung.

Laut der Zeit diskutieren Experten und Politiker intensiver über die Zukunft von internationalen Friedenseinsätzen, während UN-Generalsekretär António Guterres anmahnt, dass Friedensmissionen an Glaubwürdigkeit und Durchsetzungsfähigkeit gewinnen müssen. Ein erfolgreicher Vermittlungsprozess müsse auf Vertrauen zwischen den Konfliktparteien setzen und breit von der internationalen Gemeinschaft unterstützt werden Quelle: Zeit Online.

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