BVB erringt Last-Minute-Sieg gegen tapferen 1. FC Köln

Borussia Dortmund konnte am achten Bundesliga-Spieltag dank eines späten Treffers gegen hartnäckige Kölner knapp gewinnen.

25.10.25 20:42 Uhr | 38 mal gelesen

Wer die Partie am Samstagabend im Signal Iduna Park verfolgt hat, braucht vermutlich noch einen Kamillentee zur Beruhigung. Es dauerte bis in die sechste Minute der Nachspielzeit, bis der Bann doch noch gebrochen und Dortmunds Last-Minute-Sieg gegen den 1. FC Köln gesichert war – Maximilian Beier avancierte mit seinem Treffer zum gefeierten Helden des Abends. Dabei sah es lange so aus, als würde Köln, getragen von Keeper Marvin Schwäbe, die 25 Dortmunder Schüsse wie ein lebendes Bollwerk abwehren. An Schwäbe prallten Guirassy, Adeyemi und Co. wiederholt ab – was den Gästen zwischenzeitlich Mut gab. Die erste Halbzeit? Eher geprägt von gegenseitigem Abtasten, wobei speziell der Kölner Aufsteiger mit Herz und Laufbereitschaft überraschte. Said El Mala hatte ausgerechnet die beste Kölner Gelegenheit auf dem Fuß – wie das Duell ausgegangen wäre, hätte er eingenetzt? Schwierig zu sagen. Nach der Pause erhöhte der BVB erwartungsgemäß das Tempo, doch Schwäbe blieb der große Gegenspieler. Köln verteidigte zunehmend mit dem letzten Notnagel, und dann kam es noch bitterer: Timo Hübers musste mit einer Verletzung (Knie, es sah schmerzhaft aus) raus; dumm nur, dass bereits alle Wechsel durchgeführt worden waren. Mit einem Mann weniger reichten die Kräfte bei Köln am Ende nicht – die Nachspielzeit wurde zum Dortmunder Glücksmoment. So wandert der BVB nach diesem Kraftakt (wie sie unter der Woche wohl trainiert haben?) auf Platz drei, während der 1. FC Köln ein paar Ränge einbüßt.

Dortmund tut sich lange schwer gegen defensivstarke, mutige Kölner. Erst ein früher Sonntagsschuss tief in der Nachspielzeit entscheidet das Duell zu Gunsten des BVB und hält die Westfalen damit im Rennen um die Top-Plätze. Köln, arg dezimiert nach der Verletzung Hübers', verlässt sich bis zum Schluss auf Teamgeist und Torwart Schwäbe, bleibt am Ende aber ohne Punkte. Aktualisierte Informationen: In Medienberichten der letzten 48 Stunden wird besonders die mentale Stärke des BVB hervorgehoben, die sich trotz anhaltender Chancenverwertungsschwäche durchgesetzt hat. Marco Reus betonte in Interviews nach dem Spiel die Wichtigkeit solcher „dreckigen Siege“ für den Anschluss an die Tabellenspitze. Trainer Edin Terzić lobte insbesondere die Geduld und Intensität seines Teams in den Schlussminuten. Diskussionen entbrannten zudem darüber, ob die Verletzung Hübers mit zu wenig Schutz durch den Schiedsrichter einherging. Zusätzlich wird der Leistungsabfall des 1. FC Köln in der Unterzahl heiß diskutiert, während Analysten Schwäbe als Spieler des Spiels herausstellen und über mögliche personelle Engpässe beim 1. FC Köln aufgrund der Verletzungsausfälle schreiben.

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