Werder Bremen behält Oberhand gegen schwaches Union Berlin

Im Freitagabendspiel der Bundesliga behauptet sich Werder Bremen knapp gegen Union Berlin – ein Spiel mit viel Kampf, aber wenig Glanz.

24.10.25 23:00 Uhr | 56 mal gelesen

Ein Freitagabend in Bremen, Flutlicht und ein bisschen Niesel – wie gemalt für ein steifes Bundesliga-Duell, das tatsächlich mehr Taktik als Spektakel im Programmheft stehen hatte. Am Ende stand es 1:0 für die Gastgeber, und natürlich war es einer dieser Momente, in denen das Tor aus dem Nichts scheint: Marco Grüll, 72. Minute, ein feiner Pass von Yukinari Sugawara, hochgezogen in den linken Knick, das Leder klatscht einmal an die Unterkante der Latte – und jeder im Stadion hält für einen Wimpernschlag den Atem an. Danach: kollektives Aufatmen, Jubel, Erleichterung, auch nach dem Check durch den VAR. So richtig viele Chancen gab es davor nicht. Bremen mit mehr Ball, aber wie ein vorsichtiger Schachspieler – lieber keinen Fehler machen. Union? Vor der Halbzeit einmal gefährlich durch Doekhi per Kopf, aber das wäre schon fast zu viel unter 'Großchancen' verbucht. Nach der Pause ein ähnliches Bild: Bremen aktiver, Union weitgehend blass. Gegen Ende warf Berlin noch ein bisschen alles, was Beine hatte, nach vorne, aber Bremen rackerte, kämpfte, verteidigte mit Herzblut. Ein Spiel, das man wohl, Hand aufs Herz, schnell wieder vergessen könnte – außer natürlich, man ist Werderfan. Bremen klettert jetzt auf Platz 7, während Union sich mit dem 10. Rang bescheiden muss. So ist das manchmal.

Werder Bremen sichert sich am achten Spieltag der Bundesliga einen knappen, aber verdienten 1:0-Sieg gegen Union Berlin durch ein sehenswertes Tor von Grüll nach Vorlage Sugawaras. Die Partie war insgesamt eher arm an Torchancen, geprägt von Bremer Kontrolle und defensivem Einsatz in der Schlussphase, als Union alles riskierte, letztlich aber ohne Fortune blieb. Stimmen und Analysen aus Sportmedien heben hervor, wie wichtig dieser Sieg für das Selbstvertrauen der Bremer ist, während bei Union Berlin offenbar ein wenig Ratlosigkeit herrscht – die Offensive läuft zurzeit nicht rund und die Abwehr zeigte ungewohnte Schwächen. Ergänzend liest man in aktuellen Berichten, dass bei Union Berlin zunehmende Unruhe über den schwachen Saisonstart herrscht, während Werder Bremen vor allem die Defensive lobt, die zuletzt häufig kritisiert wurde. Aus dem aktuellen Medienumfeld ist zu entnehmen, dass Trainer Ole Werner von Werder die Balance zwischen Geduld und Zielstrebigkeit bei seinem Team hob und ankündigte, an der Offensive weiter feilen zu wollen. Union Berlin dagegen steht offenbar vor einer schwierigen Phase: Der Trainer spricht davon, „geduldig bleiben“ zu müssen, während Medien spekulieren, ob personelle Veränderungen im Winter nötig werden könnten.

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