Manchmal läuft einfach alles zusammen: Elversberg erwischte Fürth auf dem falschen Fuß, und zack – schon nach einer knappen halben Stunde netzte Bambasé Conté ein. Es war eine dieser Partien, in denen man sich fragt, ob es dem Gegner überhaupt möglich ist, irgendwie zurückzukommen. Gerade als die Hoffnung für Fürth aufkeimte, legte Younes Ebnoutalib los, als wollte er die Gesetze des Fußballs neu schreiben – sein Hattrick in der zweiten Halbzeit (48., 56. und 80. Minute) ließ keinen Zweifel am Spielverlauf. Jason Ceka (85.) und Florian Le Joncour (93.) setzten schließlich noch das Sahnehäubchen oben drauf. Die Abwehr der Spielvereinigung war sichtlich überfordert, während vorne so gut wie nichts ging. Diverse Auswechslungen halfen auch nicht wirklich, das Ding war einfach durch. Elversberg zeigte sich treffsicher und abgebrüht – und Fürth musste zusehen, wie man damit auf Rang 14 absackte. Die Saarländer hingegen können mit breiter Brust am Samstag gegen Bielefeld antreten – Fürth spielt schon Freitag gegen Karlsruhe. Ach ja, die anderen Sonntags-Partien: Nürnberg und Kiel trennten sich 1:1, Darmstadt und Magdeburg 0:0. Mehr Drama war heute aber definitiv im Saarland.
Elversbergs furioser Auftritt gegen Fürth sticht besonders heraus, weil die Mannschaft sich nicht nur drei Punkte, sondern auch die Tabellenführung in der 2. Liga zurückerobert hat. Besonders Ebnoutalibs Hattrick prägte dieses denkwürdige Spiel, während Fürth, geplagt von schnellen Gegentoren und defensiven Unsicherheiten, keine Antworten fand und jetzt ordentlich unter Druck steht. Die presseweite Reaktion spricht von einer der bislang dominantesten Leistungen der noch jungen Saison – und einer möglichen Initialzündung für Elversberg, die nun mit großen Ambitionen in die nächsten Begegnungen gehen.