Ein Heimspiel unter Flutlicht – fast schon klassisch, wie Mainz 05 das europäische Abenteuer weitertreibt. Das Spiel wogte anfangs noch hin und her, doch mit wachsender Sicherheit rissen die Mainzer das Geschehen mehr und mehr an sich. Es war nach einer dieser Phasen, in denen der Ball beinahe schon provozierend am Fuß klebt, als Silvan Widmer kurz vor der Pause genau den Moment erwischte und das erlösende 1:0 besorgte – eine Szene, in der man beinahe spüren konnte, wie die Anspannung von der Mannschaft abfiel.
Direkt nach der Halbzeit: erneut ein Paukenschlag. Diesmal nach einem Handspiel im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Amiri mit Nullkommanix an Unsicherheit. 2:0 und plötzlich – ja, man konnte es in den Gesichtern der Türken sehen – sackte der Widerstand der Gäste spürbar in sich zusammen. Von da an verwaltete Mainz das Spiel clever, ließ wenig Zweifel aufkommen, wer den Platz am Ende als Sieger verlassen würde. Die Schlussviertelstunde plätscherte inklusive Unterbrechungen überraschend unspektakulär dahin, und irgendwann war dann einfach Schluss. Das Sahnehäubchen: Noch nie zuvor stand Mainz 05 in einem europäischen Achtelfinale. Ein Abend zum Festhalten, auch wenn er nicht ganz ohne Schweißflecken im kollektiven Trikot vorbeiging.
Der 1. FSV Mainz 05 hat sich mit dem 2:0-Erfolg gegen Samsunspor nicht nur den Gruppensieg gesichert, sondern auch Historisches geleistet: Zum ersten Mal zieht der Klub direkt ins Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs ein. Besonders auffällig war die geordnete Defensivleistung der Mainzer, die nach der frühen 2:0-Führung souverän und fokussiert agierten – Samsunspor fand keine Mittel mehr. Die Bedeutung dieses großen Erfolgs hallt nicht nur sportlich nach, sondern gibt auch den Fans und dem Verein neuen Auftrieb, gerade in einer Phase, in der die Bundesliga-Auftritte wechselhaft waren.
Neuere Artikel aus verschiedenen Quellen betonen darüber hinaus die überraschenden Halbfinalisten der Conference League, beleuchten die Bedeutung der europäischen Bühne für kleinere Clubs wie Mainz und diskutieren die finanziellen Einflüsse sowie Emotionen solcher märchenhaften Europapokalmomente. Zusätzlich wird angesprochen, wie Mainz mit seinem pragmatischen, kollektiven Stil gegen internationale Gegner bestehen konnte.