Jörg Dittrich macht sich für den Mittelstand stark und warnt eindringlich, dass Handwerksbetriebe bei künftigen Infrastrukturvorhaben auf der Strecke bleiben könnten, wenn das neue Vergabegesetz aufgeweicht wird. Einige Bundesländer stellen sich beim Verfahren quer und befürchten eine zu große Bürokratisierung der Auftragsvergabe, dabei drohen aber besonders kleine Firmen, die tatsächlich in den Regionen vor Ort wirken, verdrängt zu werden. Nach aktuellen Diskussionen aus Medien wie FAZ, ZEIT und Tagesschau verschärft sich der Streit zwischen Bund und Ländern: Die Bundesländer argumentieren häufig mit Zeitdruck und administrativem Aufwand, während Vertreter aus Handwerk und Mittelstand darauf beharren, dass Großaufträge ohne die verpflichtende Teilung und Fachlosvergabe am Ende nur bei den 'üblichen Verdächtigen' landen. Das Thema ist vor allem deshalb akut, weil die Bundesregierung auf ein schnelleres Vorankommen bei Bau und Infrastruktur drängt – neue Hürden könnten jedoch strategische Ziele der Transformation gefährden. Neuere Berichte weisen darauf hin, dass sowohl Länder als auch Kommunen ein flexibleres Vorgehen befürworten, um die Planungs- und Genehmigungsprozesse zu beschleunigen, allerdings steht ein Kompromiss zwischen Mittelstandsförderung und Effizienzsteigerung noch aus. Dazu laufen im Hintergrund Lobbygespräche und Warnungen, dass auch Preis- und Qualitätskontrolle leiden könnten, wenn lokale Handwerksbetriebe benachteiligt werden.