Mal ehrlich: In den letzten Tagen hat sich wieder einmal gezeigt – so, wie diese Bundesregierung sich gerade verhält, ist eben nicht typisch für das, was man in der Vergangenheit kannte. Makejew, der das Geschehen sozusagen direkt vom Spielfeldrand beobachtet, sprach gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland davon, dass hier wirklich in neue Rollen geschlüpft wird. Besonders ins Auge fällt, dass Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) höchstpersönlich das Thema der eingefrorenen russischen Staatsvermögen vorantreibt. Ein Schritt, der Signalwirkung hat – und laut Makejew könnte es nicht mehr lange dauern, bis mit deutscher Unterstützung der entscheidende Durchbruch gelingt.
Noch ein spannender Aspekt: Die beiden Länder sind längst nicht mehr nur Zuschauer im Konflikt, sondern packen richtig mit an, etwa beim Wiederaufbau und in Sachen Energieversorgung. Russland wird wohl auch den nächsten Winter wieder die Kälte als Waffe einsetzen – darauf sind Deutschland und die Ukraine aber nun gemeinsam vorbereitet. Makejew stellt klar: Gerade die Energiehilfe und die Zusammenarbeit werden entscheidend sein.
Auffällig war zuletzt auch der Besuch von Katherina Reiche (CDU), der neuen Bundeswirtschaftsministerin, in Kiew. Sie reiste – so Makejew – mit einer "konkreten Agenda", begleitet von Vertretern deutscher Rüstungsfirmen. Das lässt tief blicken, schließlich geht’s um mehr als symbolische Gesten: Es entstehen neue, ganz direkte Partnerschaften, mit gemeinsamen Waffenprojekten noch dazu.
Nicht zu vergessen: Der Erfahrungsaustausch trägt ebenfalls Früchte. Die Bundeswehr kann von den ukrainischen Streitkräften Einiges lernen – zum Beispiel, wie man sich besser verteidigt. Deutsche Unternehmen wiederum könnten sich in Tempo und Flexibilität einiges abschauen. Makejew drückt es fast schon pragmatisch aus: Deutschlands Unterstützung für die Ukraine ist im Grunde eine Investition in die Sicherheit von ganz Europa. Oder, anders gesagt: Man hilft nicht nur aus Nächstenliebe.
Der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew unterstreicht die besondere Rolle, die Deutschland aktuell im internationalen Ringen um ein Ende des russischen Angriffskriegs spielt. Laut Makejew ist Deutschlands Engagement bei eingefrorenen Vermögenswerten, Rüstungspartnerschaften und der Energienothilfe außergewöhnlich und signalisiert einen echten Kurswechsel im Umgang mit der Ukraine. Die Kooperation umfasst neben klassischer Unterstützung auch einen offenen Erfahrungsaustausch, von dem beide Seiten profitieren – sei es beim Wiederaufbau, bei Sicherheitsfragen oder bei der Digitalisierung. Deutschland erfährt durch sein Engagement weltweit mehr Anerkennung, nimmt aber in Osteuropa auch eine Vorbildfunktion ein. Laut jüngster Berichte betonen auch andere europäische Politiker die Schlüsselrolle Deutschlands und fordern eine noch stärkere Führungsbereitschaft, während die ukrainische Regierung immer wieder die Dringlichkeit umfassender Waffenexporte und Energiehilfen hervorhebt.