Manchmal läuft ein Fußballabend so, wie man es kaum erwarten würde: zäh, hart umkämpft, mit vielen Chancen – aber lange Zeit ohne Zählbares. So war’s auch diesmal in Berlin, wo Hertha BSC am 10. Spieltag der 2. Bundesliga Fortuna Düsseldorf mit 1:0 schlug. Das Match begann zunächst vielversprechend für die Fortuna, die beherzt auftrat und mehrfach die Berliner Defensive prüfte. Christian Rasmussen hätte beinahe getroffen, auch Tim Oberdorf schnupperte am Führungstreffer – doch Hertha-Keeper Tjark Ernst war immer irgendwie zur Stelle.
Erst nach etwa 20 Minuten sortierte sich Hertha und wurde sichtbar aktiver. Dennoch: Chancen blieben Mangelware, auch wenn sich Trainer Leitl mit gleich drei Einwechselspielern (Gronning, Thorsteinsson, Krattenmacher) nach einer knappen Stunde noch neue Impulse versprach. Im letzten Drittel der Begegnung ging’s dann Schlag auf Schlag, aber meist ohne Abschlussglück. Reese auf Berliner Seite und Iyoha für Fortuna blieben glücklos. Schon fast alle hatten sich mit einem torlosen Remis abgefunden, da rollte ein letzter Berliner Konter über Reese, der Krattenmacher in Szene setzte. Dessen Schuss in der Nachspielzeit war wuchtig und unumkehrbar – der Ball zappelte im Netz. Platz acht für Hertha, Düsseldorf bleibt auf Rang dreizehn – zwei Teams, für die die Saison bislang eher ein Ringen als ein Rennen ist.
Hertha BSC hat sich mit einem 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf in einem äußerst umkämpften und zähen Match wichtige drei Punkte gesichert, wobei der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit fiel. Die Partie offenbarte, dass beide Teams derzeit ihren eigenen Erwartungen hinterherlaufen und Probleme haben, spielerische Lösungen zu finden. Interessant ist auch, dass Hertha in dieser Saison öfter auf späte Treffer setzt und damit regelmäßig spät für Dramatik sorgt. Neuere Berichte zeigen, dass Hertha damit weiter auf Tuchfühlung mit der oberen Tabellenhälfte bleibt, während Düsseldorf dringend Stabilität benötigt. Laut Süddeutscher Zeitung erhitzt die Diskussion um das fehlende Durchsetzungsvermögen beider Clubs die Fan- und Medienlandschaften in den letzten Tagen besonders.