SPD-Generalsekretär Klüssendorf will die Erbschaftsteuer vor allem für große Vermögen verschärfen und versichert, für kleinere Unternehmen entstünden durch die Reform keine neuen Belastungen. Gerade die bisherigen Ausnahmen, die es extrem wohlhabenden Erben ermöglichen, gewaltige Unternehmenswerte steuerfrei zu übertragen, sieht er kritisch. Für 'Normalerben' – also kleine bis mittlere Erbschaften – denkt er sogar an höhere Freibeträge, sodass der Mittelstand laut aktuellen Statements der SPD geschont wird. In einer breiteren Debatte wird diskutiert, ob damit tatsächlich die gewünschte Umverteilung gelingt oder sich große Vermögen weiterhin geschickt an neuen Regeln vorbeimogeln könnten. Ergänzend führen andere Nachrichtenquellen an, dass die Erbschaftsteuerreform ein zentrales sozialdemokratisches Projekt für mehr Gerechtigkeit sein soll – gleichzeitig aber auch viele praktische Fragen weiter offen lässt, etwa wie 'Betriebsvermögen' künftig genau abgegrenzt und bewertet werden soll.
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