Jack Unterweger – Mörder, Medienstar, Mythos: Neue Doku-Serie ab 18. Dezember auf Sky und WOW

Unterföhring, 9. Dezember 2025 – Ein Häftling, der durch Literatur zum Star wurde und schließlich wieder zum Täter: Die dreiteilige Sky/WOW-Doku "Vienna Killing: Die Unterweger Story" geht der packenden Geschichte eines der bekanntesten Serienmörder der Alpenrepublik nach. Start: 18. Dezember exklusiv bei Sky und WOW.

09.12.25 12:23 Uhr | 20 mal gelesen

Wien, frühe 90er: Bianca begegnet einem Mann, der gefeiert wird – weil er angeblich der Inbegriff geglückter Resozialisierung ist. Jack Unterweger, einst verurteilter Mörder, dann gefeierter Autor und Gast in den besten Talkshows, umgibt eine Aura der zweiten Chance. Nach seiner Freilassung macht er sich in der Wiener Gesellschaft breit, die damals gerne vergisst, wie dünn der Firnis zwischen Genie und Wahnsinn sein kann. Währenddessen häufen sich Mordfälle an Frauen, insbesondere Sexarbeiterinnen. Die Polizei tappt im Dunkeln, das Land schwankt zwischen aufgeregter Bewunderung und wachsendem Misstrauen – auch Biancas Sicht auf Jack beginnt zu bröckeln. Im Rausch von Medien, Eifersucht und Zweifel gerät die Jagd nach Wahrheit zu einer wahren Achterbahnfahrt: Between Love, Lügen und späten Entdeckungen. Die dreiteilige Serie rekonstruiert nicht nur Kriminalgeschichte, sondern spiegelt auch, wie eine Gesellschaft Sehnsucht nach Erlösung und Sensation mit wahrer Gerechtigkeit verwechselt. Hintergründe: Österreich, 2025, je ca. 45 Minuten, Regie Kristen Brandt, Drehbuch Kirsten Brandt & Felix Kriegsheim, Produktion: The Thursday Company. Ab 18. Dezember auf Abruf bei Sky und WOW, die ersten beiden Episoden am Startabend auf Sky Crime. Direktes Bildmaterial und visuelle Einblicke findet man übrigens online.

Die Dokumentation "Vienna Killing: Die Unterweger Story" auf Sky und WOW taucht tief ein in das Leben des Österreichers Jack Unterweger, dessen Wandel vom verurteilten Mörder zum literarisch gefeierten Star und zurück zum Täter Medien und Gesellschaft gleichermaßen erschütterte. Die Serie erzählt anhand von Biancas Perspektive eine intensive Geschichte zwischen Vertrauen, Verrat und der schmerzhaften Suche nach Wahrheit – sie wirft dabei auch ein kritisches Licht auf das System der Resozialisierung und den Einfluss von öffentlicher Meinung. Neues aus der Recherche: In aktuellen Diskussionen in den deutschsprachigen Medien spiegelt sich, wie sehr Kriminalfälle wie jener Unterwegers immer noch die Gesellschaft und die Justizkultur herausfordern. Laut einer aktuellen Analyse in der Süddeutschen Zeitung werden wahre Verbrechen zunehmend „entmythologisiert“ und nüchterner beleuchtet, wobei die Gefahr der Verherrlichung von Tätern nach wie vor kontrovers gesehen wird. Zugleich adressieren neue Reportagen die Frage, wie Medien die Wahrnehmung von Kriminalität, Resozialisierung und Schuld beeinflussen (Quelle: sueddeutsche.de, zeit.de, faz.net – siehe Details unten).

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