Pflegeversorgung: bpa-Präsident drängt auf klare Lösungen bei Bund-Länder-Gesprächen

Berlin – Die laufenden Gespräche zwischen Bundesregierung und Ländern zur Zukunft der Pflegeversicherung bewegen sich laut Bernd Meurer, dem Präsidenten des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), endlich auch in Richtung Versorgungssicherheit – doch konkrete Pläne seien längst überfällig.

heute 15:08 Uhr | 13 mal gelesen

Es tut sich endlich etwas: Nach langen Debatten reden Bundesregierung und Länder nun zumindest auch über eines der dringendsten Probleme der Pflegebranche – die dauerhafte Absicherung der Versorgung. Für Bernd Meurer, Chef des bpa, ist das zwar überfällig, aber zumindest ein Schritt nach vorn. Im aktuellen Entwurf zur Zukunft der Pflegeversicherung, der jetzt kursiert, erkennt er zwar Bewegung, kritisiert aber, dass die Diskussion zu oft an finanziellen Details hängen bleibt – und die praktische Umsetzung völlig offen ist. Noch immer fehlt ihm eine klare Strategie, wie Deutschland die wachsende Zahl Pflegebedürftiger künftig mit genügend Personal und Ressourcen betreuen will. Meurer fordert: Schnelleres Handeln, weniger Bürokratie, bessere Refinanzierung und endlich Mut zur Digitalisierung. Er sieht alle politischen Ebenen – von Bund bis Kommune – in der Pflicht, statt reiner Ankündigungen auch greifbare Fortschritte zu liefern. Der aktuelle Stand: Ansatzpunkte sind zwar vorhanden, aber aus Meurers Sicht noch viel zu wenig greifbar.

Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Pflegeversicherung nimmt an Fahrt auf: Erstmals rückt die Versorgungssicherheit der steigenden Zahl Pflegebedürftiger ins Zentrum der Bund-Länder-Verhandlungen. Fachleute wie Bernd Meurer vom bpa monieren jedoch, dass die bekannten Entwürfe zu vage bleiben und sich zu sehr auf finanzielle Aspekte konzentrieren – praktische Reformschritte für mehr Pflegepersonal, schnellere Finanzierung und weniger Bürokratie seien dringend gefordert. Zuletzt wurde bekannt, dass ohne tiefgreifende Veränderungen die Kapazitäten der professionellen Pflege und die Finanzierungsmodelle nicht mehr lange Schritt halten werden; Zeitdruck und Handlungsbedarf werden daher zunehmend auch von Sozialverbänden und politischen Akteuren geäußert.

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