Die SPD intensiviert aktuell ihre Bemühungen, mit Unterstützung von CDU, Grünen und SSW im Kieler Landtag ein zweistufiges AfD-Verbotsverfahren entsprechend dem Grundgesetz anzustoßen. Tim Klüssendorf betont die Verantwortung aller demokratischen Fraktionen, diesen Weg zu beschreiten, da die AfD aus SPD-Sicht einen systematischen Angriff auf die freiheitlichen Grundlagen der Republik darstelle. Die Debatte erhält weitere Dringlichkeit, nachdem der Verfassungsschutz die AfD in mehreren Bundesländern weiterhin als rechtsextremen Verdachtsfall einstuft und die Frage nach einem parteienübergreifenden Demokratiekonsens immer lauter wird. Ergänzend dazu: Laut Süddeutscher Zeitung steht ein AfD-Verbotsverfahren politisch und juristisch auf wackeligen Beinen, da das Bundesverfassungsgericht hohe Anforderungen an den Nachweis einer 'aktiv kämpferischen Haltung' gegen die Demokratie stellt. Gleichzeitig melden jüngste Recherchen, dass die AfD intern auch nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zu finanziellen Unregelmäßigkeiten weiterhin im Fokus der Behörden steht (Quelle: sueddeutsche.de, deutschland.de). Die Union diskutiert, ob ein öffentlichkeitswirksames Verbot die Partei eher stärke oder schwäche, während SPD und Grüne zunehmend Druck aufbauen, entschieden gegen die Radikalisierung vorzugehen. Insgesamt wird die Diskussion von politischen und gesellschaftlichen Spannungen geprägt, wobei Experten auf mögliche Nebenwirkungen eines Verbotsverfahrens für die demokratische Kultur hinweisen (Quelle: spiegel.de).