Streeck schlägt Alarm: Der Konsum von E-Zigaretten steigt, besonders bei jungen Menschen – laut WHO greifen weltweit schon mehr als 15 Millionen Jugendliche oder Kinder zu Vapes. Während der Zigarettenkonsum insgesamt abnimmt, ist in Europa die Entwicklung weniger eindeutig, weshalb Streeck drängt, den Jugendschutz und die Aufklärung allerorts zu verstärken. Nach aktuellen Recherchen setzen nicht nur Deutschland, sondern mehrere EU-Staaten auf schärfere Gesetzgebung und intensivere Präventionskampagnen, insbesondere gegen aromatisierte Produkte, die als Haupt-Einstiegstor gelten.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
In der Süddeutschen Zeitung wird das aktuelle EU-Vorhaben zur Regulierung von E-Zigaretten thematisiert: Es soll ein europaweites Werbeverbot für aromatisierte Vapes geben, begleitet von drastisch höheren Strafen für Direktverkauf an Minderjährige. Die Kommission argumentiert, dass die Aromen nach Limonade oder Bonbons gezielt auf jüngere Zielgruppen wirken und das Suchtpotenzial unterschätzt wird. Zudem wird beleuchtet, wie diverse Lobbygruppen versuchen, strengere Vorgaben aufzuweichen. Quelle: Süddeutsche Zeitung.
Die FAZ analysiert, warum der Rückgang des Tabakkonsums keinesfalls zum Nachlassen der Prävention führen darf: In Interviews kommen Suchtforscher zu Wort, die den Trend zu Einweg-Vapes kritisch sehen, weil deren günstiger Preis und hippe Optik Jugendliche besonders anziehen. Im Text wird außerdem darauf verwiesen, dass Recycling und Umweltschäden durch weggeworfene Vapes neue Probleme schaffen – ein Aspekt, den bislang die meisten Debatten ausblenden. Quelle: FAZ.
Der Spiegel schildert anhand von Fallbeispielen deutscher Schulen den wachsenden Druck auf Lehrkräfte, gegen das in Klassen weitverbreitete 'Dampfen auf der Toilette' vorzugehen. Im Artikel wird zudem berichtet, dass vielerorts neue Präventionsprojekte geplant sind, aber Finanzierung und strukturelle Probleme den Schulen Grenzen setzen. Ein Experte warnt vor einem regelrechten 'Gewöhnungseffekt', durch den Jugendliche das gesundheitliche Risiko unterschätzen. Quelle: Der Spiegel.