Schalke triumphiert nach spätem Lasme-Tor: Rückkehr an die Spitze der 2. Liga

Mit einem hart erkämpften Auswärtssieg bei Paderborn setzt sich Schalke 04 wieder an die Ligaspitze.

heute 20:52 Uhr | 22 mal gelesen

Es ist manchmal zum Haare-raufen – kaum meint man, ein Spiel plätschert vor sich hin, passiert plötzlich etwas völlig Unerwartetes. So auch im Duell Paderborn gegen Schalke: Die Gastgeber erwischten in der 38. Minute den besseren Moment, Curda köpfte nach einer Ecke zum 1:0 ein. Irgendwie typisch, wenn etwas Druck da ist, bewegen sich die Beine flotter. Vor der Pause dann, gewissermaßen im richtigen Moment, bringt Karaman Schalke zurück ins Spiel – ein Treffer, der halb aus Willen, halb aus Glück entstanden scheint. Nach der Halbzeit zeigte Schalke sein kämpferisches Gesicht. Die Minuten verrannen, Paderborn verteidigte, man spürte die Spannung. Dann, fast schon in der Schlussphase – der Moment, auf den man als Zuschauer manchmal vergeblich wartet: Lasme bekommt einen langen Ball, bleibt ganz cool und lupft das Ding über Seimen ins Netz. 2:1 für Schalke, der Jubel kennt keine Grenzen. Paderborn wirkte müde, versuchte es zwar, doch irgendwie wollte nichts Zwingendes mehr passieren. Übrigens hat Hannover 96 ihre Sache ziemlich klar gemacht – 3:0 gegen Karlsruhe, auch weil sie binnen zehn Minuten gleich drei Buden machen konnten. Alltag in der 2. Liga? Wohl kaum, denn solche Wendungen machen den Fußball eben aus.

Das Aufeinandertreffen zwischen Paderborn und Schalke war für beide Teams richtungsweisend: Nach einem sehr umkämpften ersten Durchgang brachte Paderborn sich durch Curda in Front, ehe Karaman für Schalke noch vor der Pause ausglich. Im zweiten Abschnitt machten die Schalker mehr Druck, blieben aber lange glücklos, bis Lasme mit einem feinen Lupfer die Partie spät drehte und Schalke so wieder auf Tabellenplatz 1 schoss. Hannovers überzeugender Heimsieg (3:0) gegen Karlsruhe, geprägt durch einen schnellen Dreierpack nach der Pause, sorgt ebenfalls für Bewegung in der Spitzengruppe. Nach aktueller Online-Recherche zeigt sich: In den letzten 48 Stunden berichten fast alle großen deutschen Sportmedien von einem neuerlichen Aufschwung bei Schalke – insbesondere wird hervorgehoben, wie Trainerwechsel und eine mutigere Herangehensweise das Team spürbar stabilisieren. Dazu wird analysiert, dass Schalke durch die neu gewonnene Variabilität im Angriffsspiel unberechenbarer ist als in weiten Teilen der Hinrunde. Für Paderborn bleibt festzuhalten, dass trotz der Niederlage die Mannschaft weiterhin ein ernster Anwärter auf die Aufstiegsränge bleibt, da ihr Spielsystem bislang fast immer funktioniert hat – nur eben in diesem Spitzenspiel nicht optimal.

Schlagwort aus diesem Artikel