Lidl verstärkt sein Engagement für den Frauensport und nutzt die Frauen-Handball-WM 2025 als Chance, Wandel anzuregen. Beim Event in Stuttgart diskutierten Laura Wontorra, Ex-Fußballerin Tugba Tekkal, Ernährungsexpertin Mona Nemmer, die einstigen Handball-Profis Saskia Lang und Josefine Schneiders sowie Torwart-Legende Johannes "Jogi" Bitter offen über das, was abseits des Spielfelds zählt: Vernetzung, Mut, Präsenz für Frauen im Sport.
Erfahrungen, Dialog, Gleichstellung – mehr als nur Handball
Die Diskussionsrunde legte den Finger in die Wunde: Trotz großem Können bleibt Frauenhandball oft im Schatten. Social Media als Sprachrohr, strukturelle Reformen beim Verband und echte Vorbilder kamen zur Sprache. Saskia Lang hob hervor, wie sehr Lidl die Verantwortung übernimmt, gesellschaftliche Impulse zu geben – echte Sichtbarkeit und Teilhabe bei sportlicher wie gesellschaftlicher Gleichstellung.
Josefine Schneiders schilderte ihre eigenen Höhen und Tiefen: Im Handball reifen, auch wenn der Weg nicht immer geradeaus läuft. Geschichten von Misserfolgen und Aufschwüngen zu teilen, macht Mut. Die Gäste waren sich einig, dass Nachwuchs und Öffentlichkeit ehrliche Einblicke und Identifikationsmöglichkeiten brauchen, sonst bleibt Veränderung Kosmetik.
Das Panel umriss zudem, welche Hebel noch bewegt werden müssen, damit das Interesse wächst und Sportlerinnen mehr als ein Randthema sind. Selbst Themen wie die Ernährung wurden angesprochen – ein Wissensschatz, den Lidl über seine Aktionsflächen auch abseits des Spielfelds teilt.
Lidl als "Frische-Partner" – Marketing oder Mission?
Die Handball-WM findet in Deutschland und den Niederlanden statt und ist für Lidl nicht nur Werbung: Es geht darum, Frauen und Mädchen fürs Mitmachen zu gewinnen. Mit Obst, Nüssen und Erlebnismodulen will Lidl auf und neben dem Court präsent sein. Die Kluft zwischen Männer- und Frauensport ist groß genug, dazu braucht es mehr als Symbolik: Lidl setzt erlebbare Angebote und stellt Verantwortung statt Lippenbekenntnissen in den Vordergrund.
Ein bunter Strauß an Aktionen begleitet das Turnier, besonders bei den Austragungsorten wird mitprobiert, gemessen, gekostet – wer Lust hat, kann dabei sogar Einkaufsgutscheine gewinnen. Akzente, die vielleicht mehr bewirken als TV-Werbung, so der Tenor. Informationen zu Lidl sowie kostenlose Kostproben für die Fans runden die Initiative ab.
Der Auftakt zur Handball-WM der Frauen 2025 setzt auf mehr als sportliche Leistungen: Lidl nutzt als offizieller Partner die große Reichweite, um den Fokus auf Gleichstellung, Authentizität und Chancen im Frauensport zu richten. Die Diskussionen zeigten, dass Social Media für Frauen im Sport eine enorme Rolle spielt – als Booster für Sichtbarkeit, aber auch um sich aktiv gegen strukturelle Hürden zu stemmen. Neuere Medienberichte (t3n.de, 20.6.2024) erkennen in solchen Sponsorings ein Werkzeug, mit dem Unternehmen gesellschaftlich wirken wollen – die Glaubwürdigkeit dieser Haltung sei aber ein sensibles Thema. Währenddessen betonen Insider aus den großen Nachrichtenportalen den Bedeutungsgewinn solcher Events für Nachwuchsförderung und gesellschaftliche Orte des Austauschs, wie etwa die Süddeutsche (21.6.2024), die aufzeigt, dass Frauenteams in vielen Sportarten noch immer um Respekt und Aufmerksamkeit kämpfen. Die Zeit (21.6.2024) und der Spiegel (20.6.2024) berichten, dass Unternehmen bei der Frauen-WM und anderen Sport-Großevents die Chance nutzen, sich als Förderer moderner Werte zu präsentieren – die Wirkung sei aber daran geknüpft, wie ernsthaft und dauerhaft das Engagement bleibt.