Dienstagabend in New York, und auf dem Parkett herrscht eher gedrückte Stimmung: Der Dow Jones geht mit etwa 46.600 Zählern aus dem Rennen, ein wenig schwächer als noch am Vortag. Und auch die anderen Indizes haben so ihre Baustellen: Beim S&P 500 sieht es mit einem Minus von 0,4 Prozent nicht besser aus, und selbst die Tech-Aktien rund um den Nasdaq 100 verlieren, um die 0,6 Prozent.
Ehrlich gesagt, hatte ich kurz erwartet, dass die Vorstellung günstigerer Tesla-Modelle die Kurve ein bisschen nach oben ziehen würde. Leider lag ich damit schief – die Märkte schienen etwas zu erwarten, das Tesla dieses Mal offenbar nicht liefern konnte: Innovationen, die wirklich überraschen. Natürlich spekuliert so mancher, ob die preiswerteren Varianten von Model Y und Model 3 nicht doch noch das Ruder herumreißen, schließlich läuft gerade in den USA eine große Steuervergünstigung aus. Aber zu viel Hoffnung macht sich keiner.
Währungs-technisch geht’s auch etwas bergab: Der Euro gibt nach, kostet noch 1,1651 Dollar – tja, ‘ne bisschen schwankende Nummer. Wer lieber auf Edelmetall setzt, konnte sich freuen, denn der Goldpreis klettert um 0,5 Prozent. Ein gutes Grillhähnchen kostet aktuell weniger als ein Gramm Gold! Und so ein Fass Öl (Nordsee-Brent) – wer’s braucht – notiert mit 65,75 Dollar leicht höher als zuvor.
US-Börsen verzeichnen am Dienstag Verluste, da enttäuschende Tesla-Neuvorstellungen die Anleger nicht überzeugen konnten und größere Innovationssprünge ausblieben. Die neuen, günstigeren Tesla-Modelle sollten zwar einen drohenden Nachfragerückgang durch ausgelaufene US-Steuervorteile abfedern, doch der Markt reagierte skeptisch; Analysten äußern zudem Unsicherheiten wegen Teslas Strategie, aggressive Preisnachlässe in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld durchzuhalten. Neben der Schwäche beim Euro sorgten leichte Preisgewinne beim Gold für einen sicheren Hafen, während die Ölpreise moderat anzogen – in der Gesamtschau spiegeln die Märkte derzeit eine Mischung aus Unsicherheit, Skepsis und anhaltender Volatilität wider.