T-Mobiles US-Arm beteiligt sich an Spendensammlung für neuen Ballsaal im Weißen Haus

T-Mobile US, die amerikanische Tochter der Deutschen Telekom, schließt sich der Finanzierung des neuen, viel diskutierten Ballsaals im Weißen Haus an – und die Kontroversen rund um Trumps Lieblingsprojekt nehmen weiter Fahrt auf.

23.10.25 19:46 Uhr | 30 mal gelesen

Laut eigenen Angaben unterstützt T-Mobile mit einer Spende die geplante Modernisierung am Weißen Haus, genauer gesagt: den Bau eines neuen Ballsaals. In einer kurzen Stellungnahme zum 'Handelsblatt' hieß es, man fühle sich geehrt, zu Erhaltung und Renovierung historischer Gebäude in Washington beizutragen – zumindest in Form eines Beitrags an einen speziellen Förderfonds. Wie viel Geld genau geflossen ist? Dazu schweigt T-Mobile. Klar ist nur, dass einige Topmanager des Unternehmens am 15. Oktober beim entsprechenden Spenden-Dinner zugegen waren. Seit Kurzem wird am Ostflügel des Weißen Hauses abgerissen, weil dort ein etwa 8.000 Quadratmeter großer Ballsaal entstehen soll. US-Präsident Donald Trump, der das Projekt offensiv pusht, besteht darauf, die Kosten aus eigener Tasche sowie über private Spender zu decken. Staatskasse? Fehlanzeige: 'Die Regierung zahlt absolut nichts', versprach Trump unlängst.

T-Mobile US zeigt Initiative und spendet für einen privaten Ballsaal-Anbau am Weißen Haus – und mischt sich damit in ein Prestigeprojekt von Donald Trump ein. Die Maßnahme stößt auf geteiltes Echo; während einige das Engagement für Kulturgüter begrüßen, wittern Kritiker verstecktes Lobbying großer Unternehmen. Interessanterweise bestätigt Trump, dass tatsächlich keinerlei öffentliche Gelder in das Vorhaben fließen sollen – unabhängige Überprüfung steht allerdings noch aus. Zusätzlich geht aus aktuellen Medienberichten hervor, dass sich die Debatte um politische Einflussnahme von Unternehmen in den USA zuspitzt, nicht zuletzt nachdem T-Mobile in den letzten Jahren durch Lobby-Aktivitäten auffällig wurde. Erstaunlich ist auch die Geschwindigkeit, mit der die Abrissarbeiten initiiert wurden – Kritiker sprechen von einem unüblichen Eifer, das Projekt noch vor Ende von Trumps möglicher Amtszeit voranzutreiben. Offen bleibt weiterhin die endgültige Finanzierungssumme und welche weiteren Konzerne neben T-Mobile US noch an dem Ballsaal mitwirken. Die laufende öffentliche Diskussion offenbart grundsätzliche Spannungen zwischen privatem Engagement für öffentliche Bauten und der Sorge um politische Vereinnahmung.

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