T-Mobile US zeigt Initiative und spendet für einen privaten Ballsaal-Anbau am Weißen Haus – und mischt sich damit in ein Prestigeprojekt von Donald Trump ein. Die Maßnahme stößt auf geteiltes Echo; während einige das Engagement für Kulturgüter begrüßen, wittern Kritiker verstecktes Lobbying großer Unternehmen. Interessanterweise bestätigt Trump, dass tatsächlich keinerlei öffentliche Gelder in das Vorhaben fließen sollen – unabhängige Überprüfung steht allerdings noch aus. Zusätzlich geht aus aktuellen Medienberichten hervor, dass sich die Debatte um politische Einflussnahme von Unternehmen in den USA zuspitzt, nicht zuletzt nachdem T-Mobile in den letzten Jahren durch Lobby-Aktivitäten auffällig wurde. Erstaunlich ist auch die Geschwindigkeit, mit der die Abrissarbeiten initiiert wurden – Kritiker sprechen von einem unüblichen Eifer, das Projekt noch vor Ende von Trumps möglicher Amtszeit voranzutreiben. Offen bleibt weiterhin die endgültige Finanzierungssumme und welche weiteren Konzerne neben T-Mobile US noch an dem Ballsaal mitwirken. Die laufende öffentliche Diskussion offenbart grundsätzliche Spannungen zwischen privatem Engagement für öffentliche Bauten und der Sorge um politische Vereinnahmung.