Nicht wenige hätten einen derartigen Ausgang erahnt: Union Berlin, oft als Außenseiter gehandelt, triumphierte am Freitagabend gegen RB Leipzig mit einem verdienten 3:1. Erst Minute 57 löste Oliver Burke den Knoten: Mit links zimmerte er das Spielgerät ins obere Eck und brachte die Menge zum Kochen. Man denke, jetzt kommt Leipzig ins Rollen – und tatsächlich, Gomis nutzte einen schlauen Pass von Harder sofort zum Ausgleich. Doch Union zeigte sich unbeeindruckt und brachte postwendend die erneute Führung auf das Tableau, als Ansah per Kopf eine punktgenaue Flanke von Trimmel verwertete (63.). Leipzig wirkte ab da seltsam ideenlos, ließ Abschlüsse vermissen, und Union verteidigte mit allem, was die Knochen hergaben.
Den Schlusspunkt – also wirklich das Sahnehäubchen jedes Heimsiegs – setzte dann Tim Skarke mit einem flachen Drehschuss ins linke Eck (90.+3). Im Nachhinein könnte man fast sagen: Leipzig fuhr zwar den Ballbesitz ein, aber sonst nicht viel. Die Berliner hingegen schraubten ihren Abstand zur gefährlichen Relegationszone auf solide Werte hoch – Freitagabende in Köpenick haben inzwischen eine eigene Magie.
Union Berlin sichert sich mit einem 3:1-Erfolg gegen RB Leipzig drei wertvolle Zähler und bleibt in den entscheidenden Momenten eiskalt. In den ersten 45 Minuten neutralisierten sich die Teams größtenteils, ehe mit Beginn der zweiten Hälfte spürbar mehr Pfeffer ins Spiel kam. Durch Tore von Burke, Ansah und Skarke demonstriert Union vor eigenem Publikum Teamgeist und Heimstärke – und verschafft sich im Abstiegskampf zumindest etwas Ruhe. Laut aktuellen Berichten gab der Sieg weiteren Auftrieb für die kommenden Partien und stärkt das Selbstbewusstsein im Team. RB Leipzig konnte dem Druck nach dem Ausgleich nicht standhalten und verpasste einen wichtigen Schritt im Rennen um die oberen Tabellenplätze. Bemerkenswert bleibt Unions effektive Chancenverwertung sowie die ausgeprägte Defensivarbeit, die Leipzigs Offensivspieler fast gänzlich aus dem Spiel nahm.
