Freitagabend, New York: Die Kurstafeln zeigen rot. Der Dow Jones rutscht auf 48.458 Punkte, das entspricht einem Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortag. Ähnlich düster geht's beim S&P 500 zu, der mit rund 6.827 Punkten 1,1 Prozent verliert. Noch deutlicher erwischt es den Nasdaq 100 – gut 1,9 Prozent gingen flöten, etwa 25.197 Punkte zum Handelsschluss.
Es ist auffällig: Jüngste Meldungen über hohe KI-Investitionen, etwa von Oracle, haben viele Investoren ins Grübeln gebracht. Die Sorge vor einer möglichen KI-Blase ist zurück und breitet sich aus wie ein Gerücht in der Kantine. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen des Chipgiganten Broadcom setzen noch einen drauf, denn obwohl der Umsatz steigt, enttäuscht der künftige Ausblick. Das schlägt auf die Stimmung.
Ein kurzer Blick über den Atlantik: Der Euro zeigt sich leicht gestärkt – 1,1743 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung, ein kleiner Lichtblick. Beim Gold sieht es sogar noch sonniger aus: Plus 0,5 Prozent, stolze 4.300 Dollar pro Feinunze, ein Kurs, der viele Goldfans aufhorchen lässt. Erdöl dagegen rutscht zögerlich ab: Brent liegt bei 61,16 Dollar je Fass – ein Mini-Minus von zwölf Cent ist es dann doch geworden.
Insgesamt liegt Nervosität in der Luft – die KI-Euphorie bekommt erste Dellen, und die Marktteilnehmer reiben sich die Augen: Ist der Höhenflug erstmal vorbei oder nur eine Verschnaufpause?
Am Freitag mussten die US-Börsen deutliche Verluste hinnehmen, vor allem ausgelöst durch wachsende Skepsis rund um die KI-Investitionen großer Technologiekonzerne wie Oracle. Weitere Unsicherheit entstand durch die Quartalszahlen von Broadcom, deren starker Umsatz von einem enttäuschenden Ausblick überschattet wurde. Der Dollar und der Euro bewegten sich dabei leicht zugunsten der europäischen Währung, während Gold neue Höhen erreichte und Ölpreise minimal nachgaben. – Interessant ist im aktuellen Kontext, dass viele Marktbeobachter in den letzten Tagen lauter werden und bezweifeln, ob der KI-Boom tatsächlich nachhaltig ist oder schon erste Anzeichen von Überhitzung zeigt. Laut "FAZ" und anderen Finanzmedien wächst die Vorsicht, insbesondere nach den jüngsten Unternehmensbilanzen, die trotz beeindruckender Zahlen nicht mehr automatisch für Kursfeuerwerke sorgen. Auch geopolitische Spannungen, etwa im Nahen Osten und zwischen den USA und China, wirken zunehmend als Bremsklotz für die Börsen, wie mehrere Wirtschaftskommentatoren aktuell betonen.