Stellen Sie sich ein paar graue Wintertage vor, die von der Energie tausender Baumaterial-Nerds und Brancheninsidern durchdrungen werden – so etwa die Atmosphäre im Convention Center Innsbruck während des IHF 2025. Praktiker, Tüftler, Wissenschaftler, ja selbst politische Entscheidungstragende drängten sich – mal im Fachvortrag, mal am Kaffeeautomaten – um die Frage: Wie geben wir Holz in einer klimabewussten Zukunft seinen verdienten Platz? Fünf parallele PROLOG-Stränge legten den Finger mal auf die unsichtbaren, mal auf die allzu offensichtlichen Baustellen im Holzbau. Gesundheit, Kreisläufe, ressourcenschonende Systeme – das waren keine Schlagworte, sondern harte Programmpunkte. Es gab Zusammenstöße zwischen visionärer Tragwerksplanung (Stichwort: Osaka Expo 2025!) und der sehr bodenständigen Problemlöserei in Mehrgeschossern und Hallenbauten. Hinter all dem eine Erkenntnis: Der Globus schaut auf Holz – und erfreulich viele schauen nach Innsbruck.
Apropos Innsbruck: Die Wahl des Standorts erwies sich wieder als Glücksgriff. Zwischen Alpen und Innovationsgeist fühlt sich die internationale Holzbauszene offenbar wohler als im klassischen Messezentrum. Die Organisatoren betonten – ein bisschen stolz, aber zurecht – die Friktion zwischen moderner Infrastruktur, kurzen Wegen und einer authentisch-urbanen Atmosphäre. Wer sich je gefragt hat, wie sich Branchentreffen lebendig, sogar ein bisschen abenteuerlich anfühlen kann, bekam hier eine seltene Antwort. Kein Wunder also, dass schon jetzt Pläne für ein Jubiläumsfeuerwerk 2026 geschmiedet werden. Wer dabei sein will, merkt sich Innsbruck besser vor.
Das Internationale Holzbau-Forum 2025 in Innsbruck übertraf mit über 3.000 Teilnehmenden aus mehr als 40 Ländern alle bisherigen Ausgaben – das belegt den wachsenden Stellenwert von Holz als zukunftsfähigem Baustoff und Innovationsmotor in Zeiten von Klimakrise und Bauwende. Kontrovers und lebendig: Diskutiert wurden nicht nur die klassischen Themen Ressourcen und Technik, sondern auch urbane Dichte, Gesundheitseffekte, Digitalisierung und japanische Ansätze zu geschlossenen Materialkreisläufen. Ergänzend zu den offiziellen Inhalten berichten aktuelle Medien (Stand: Anfang Juni 2024), dass gerade in Deutschland die Debatten um nachhaltigen Wohnungsbau, knappe Ressourcen sowie die Notwendigkeit, Holz, Digitalisierung und modulare Bauweisen stärker zu verschränken, zunehmend an Fahrt aufnehmen – das IHF spiegelt diese globale Dynamik wider und setzt neue Benchmarks für Innovation und Dialog.
Die taz berichtet aktuell, dass die deutsche Bauwirtschaft in einer massiven Umbruchphase steckt, in der nachhaltige Materialien, insbesondere Holz, als Hoffnungsträger gelten. Die Bundesregierung diskutiert laut DW verstärkt über die Förderung nachhaltiger Baustoffe, wobei die Akzeptanz im urbanen Raum und die Herausforderung der Kreislaufwirtschaft zentrale Themen sind. Die FAZ hebt hervor, dass innovative Methoden im Mehrgeschossbau und in Sanierungsprojekten – oft mit internationaler Beteiligung – derzeit den Diskurs bestimmen und auf Foren wie dem IHF entscheidende Impulse entstehen.