Es gibt Momente, in denen Zukunft sichtbarer wird. Die Frankfurt Digital Finance 2026 behauptet genau das von sich. „Digitale und monetäre Selbstbestimmtheit sind längst auch eine Frage von Sicherheit“, meint Corinna Egerer, Mitinitiatorin der Konferenz. Mit rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll im ehrwürdigen Gesellschaftshaus Palmengarten das Who’s who der europäischen Geldszene zusammenkommen – vom traditionellen Bankvorstand bis zum Krypto-Start-up-Gründer. Die Nähe zum Termin der Münchner Sicherheitskonferenz spricht Bände: Finanz- und Sicherheitspolitik sind nicht zufällig als Nachbarn im Kalender notiert. Partnerland ist diesmal die Niederlande – ein weiteres Indiz dafür, wie international und vernetzt die Perspektive ist.
Im Fokus stehen Klassiker, die immer wieder auf neue Weise brennen: Wer heute bei Blockchain, digitalen Währungen oder bei Regulierungsfragen Maßstäbe setzt, bestimmt letztlich nicht nur über Märkte, sondern auch über geopolitische Abhängigkeiten. Unter dem etwas fordernden Motto „EUROPE, SEIZE THE MOMENT!“ will das Treffen Antworten auf die drängenden Fragen der Branche liefern. Tag eins beschäftigt sich mit makroökonomischen und politischen Verschiebungen, mit Technologietrends und Resilienz – alles aufgeladen mit der Idee, dass Europas Finanzsystem widerstandsfähig und zukunftsfähig bleibt.
Die Gästeliste bleibt noch bis Januar spannend, viele der wichtigsten Speaker werden erst dann verraten.
Der zweite Tag – European Fintech Day – bietet dann vor allem Startups und Wachstumsunternehmen eine Bühne. Hier treffen frische Geschäftsideen auf Kapital und langjährige Erfahrung; es geht um Kooperationschancen und sichtbare Erfolge. Die Vernetzung unter internationalen FinTech-Hubs steht besonders im Zentrum: nicht nur klassisches Networking, sondern ein Schaufenster für Innovationen, die Europas Finanzökosystem prägen könnten.
Frankfurt Digital Finance gilt seit 2020 als eine der relevanten Plattformen für die Branche. Praxisorientierte Workshops, Diskussionsrunden, inspirierende Reden und das berühmte „Kaffeepausen-Netzwerk“ – vieles davon vielleicht anstrengender als angekündigt, aber letztlich der Herzschlag echter Innovation. Ziel ist, dass Banken, Unternehmen, Politik und Forschung nicht nur reden, sondern auch gemeinsam nach vorne denken.
Frankfurt lädt 2026 erneut zur Digital Finance Konferenz und will hier nicht einfach Business as usual anbieten, sondern Europas Rolle im globalen Hochgeschwindigkeitswettbewerb der Finanzen und Technologien unter die Lupe nehmen. Im Fokus: die Stärkung der digitalen und finanziellen Eigenständigkeit Europas, Regulierung von digitalen Märkten, Zukunftstechnologien wie Blockchain und strategische Sicherheit. Besondere Brisanz bekommt das Treffen durch die thematische Nähe zur Münchner Sicherheitskonferenz und durch die Wahl der Niederlande als Partnerland – Zeichen für eine strategische Allianz zwischen wirtschaflichen und politischen Kräften.
Ergänzend dazu rücken aktuelle Entwicklungen aus der Finanzbranche das Thema in ein noch festeres Licht: Laut t3n.de ringen europäische FinTechs derzeit mit verschärften Regulierungsmaßnahmen, sehen aber Chancen in der Vereinheitlichung von Richtlinien, was Innovation fördern könnte. Auf der FAZ.net berichten Experten von einer neuen Konsolidierungswelle im europäischen Bankensektor, angetrieben durch Digitalisierung und den Druck, internationale Plattformen zu integrieren. Die WirtschaftsWoche hebt hervor, dass nachhaltige und verantwortungsbewusste Digitalisierung inzwischen eines der wichtigsten Themen bei Finanzkonferenzen in Europa ist, gerade mit Hinblick auf künstliche Intelligenz und Klimarisiken.