Kaum jemand liest freiwillig mehrere Seiten Gesetzestext – zu sperrig, zu langatmig, zu weit weg vom Alltag. Doch was, wenn politische Beschlüsse unser Leben direkt beeinflussen? Genau da setzt das digitale Werkzeug „Was geht mich das an?“ des WDR an. Es pickt sich aktuelle Gesetze heraus, erklärt sie verständlich und verknüpft das alles mit KI-Unterstützung. Kurz: Politische Themen werden fassbar gemacht – am Smartphone, per Chat, sogar mit Sprachfunktion.
Interessant ist dabei, wie der WDR den Spagat hinbekommt: Die Inhalte stehen zwar erst nach redaktioneller Kontrolle zur Verfügung, aber dank KI können Nutzerinnen und Nutzer mit dem System echte Dialoge führen – Fragen stellen, Zusammenhänge verstehen, ihre eigenen Unsicherheiten gleich eintippen. Das erinnert fast an ein hybrides Klassenzimmer zwischen Mensch und Maschine, wo auch spontane Fragen Platz haben.
Zum Start werden drei gesetzgeberische Brocken aufgegriffen: Die Wehrdienstreform, der sogenannte "Bauturbo" und die aktuelle Debatte zur Lebendorganspende. Die Redaktion will die Plattform laufend erweitern und hält sie parallel zur Gesetzesentwicklung aktuell. Ein netter Nebeneffekt: Ein Glossar erklärt Begriffe wie "Gesetzesentwurf" oder "Verabschiedung", damit niemand beim Juristen-Deutsch den Faden verliert.
KI steckt übrigens nicht nur im Chat – auch bei der Auswertung riesiger Dokumentensammlungen greift das System auf maschinelle Intelligenz zurück. Man kann Fragen per Text oder Sprache stellen, auch Hinweise ans Team schicken. Damit ist das Tool nicht nur alltagsnah, sondern auch ein Beitrag zur Barrierefreiheit.
Das Projekt, verantwortet von Redakteur Michael Kaes, findet sich online unter wasgeht.wdr.de.
Kontakt beim WDR: 0221 220 7100, E-Mail kommunikation@wdr.de.
Mit "Was geht mich das an?" wirft der WDR einen frischen Blick auf politische Gesetzgebungsprozesse und verbindet journalistische Sorgfalt mit den Möglichkeiten moderner KI. Nutzerinnen und Nutzer profitieren von verständlich aufbereiteten Inhalten zu aktuellen Gesetzesvorhaben, etwa zur Wehrpflicht oder zu Organtransplantationen, sowie von interaktiven Dialogmöglichkeiten. Über die intelligente Analyse umfangreicher Gesetzesdokumente hinaus bietet das Tool auch Werkzeuge zur Partizipation – von Sprachdialog bis hin zu Feedbackmöglichkeiten – und trägt damit dazu bei, politische Prozesse für ein breiteres Publikum zugänglich zu machen.
Ergänzend dazu zeigen aktuelle Diskussionen in anderen Medienberichten, dass Vertrauen, Transparenz und Aktualität im Kontext von KI und politischer Bildung immer wieder im Mittelpunkt stehen. Etwa wird die Bedeutung redaktioneller Kontrolle beim Einsatz künstlicher Intelligenz besonders herausgestellt, um Fakten und Bias zu prüfen. Außerdem wird der Trend deutlich, politische Kommunikation stärker auf innovative, interaktive Formate auszurichten, um komplexe Entscheidungsprozesse niedrigschwellig zu vermitteln.
Zusätzliche Details: Einige Medien werfen gerade ein kritisches Auge auf den Umgang mit KI-Technologien und politische Teilhabe, betonen aber auch Chancen für Inklusion und demokratiefördernde Bildung durch solche Plattformen. Der WDR legt Wert darauf, technisch auf aktuellem Stand der Dinge zu sein und Nutzer*innen evidenzbasierte, geprüfte Informationen zu liefern. Das Projekt reiht sich in einen größeren Aufschwung digitaler Polit-Formate ein, die teils auf Social Media, teils als öffentliche Portale für Beteiligung und Information über staatliche Vorhaben pilothaft erprobt werden.