OTTO DÖRNER und Richard John GmbH: Zusammenschluss soll Norddeutschland prägen

Henstedt-Ulzburg/Hamburg – Ein Zusammenschluss, der aufmerksam macht: Die OTTO DÖRNER Entsorgung GmbH übernimmt die Richard John GmbH vollständig und verstärkt damit ihre Position im Raum Segeberg sowie rund um Hamburg.

heute 13:33 Uhr | 29 mal gelesen

Es ist schon bemerkenswert, wie glatt die Fusion über die Bühne gegangen ist – keine Dramen, keine aufblühenden Rivalitäten. Die Teams beider Unternehmen, so hört man, haben mit echtem Engagement daran gearbeitet, eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu basteln. Kim und Marc Bähr, bislang die Köpfe hinter der Richard John GmbH, äußern sich ziemlich zufrieden: Für sie sei OTTO DÖRNER mehr als ein guter Partner – fast schon so etwas wie ein logischer Schritt, um Verantwortung an ein größeres Ganzes weiterzugeben, ohne das bisherige Team zu verlieren. Mit dem Zusammenschluss entstehen Chancen, Fachwissen und regionale Präsenz zu bündeln. Alles in allem heißt das: Kunden sollen jetzt noch individueller betreut werden und die Angebotsvielfalt wächst. Enno Simonis, Geschäftsführer von OTTO DÖRNER Entsorgung, hebt besonders die Teamleistung hervor – nicht nur als Slogan, sondern als echtes Herzstück der Übernahme. Der Deal fügt sich nahtlos ein in den „roten Faden“ von OTTO DÖRNER: weiter wachsen, weiter investieren – klarer Kurs nach vorn. Ein kurzer Blick zurück auf die Protagonisten: Die OTTO DÖRNER Gruppe – ein alter Hase im Norden, hat mittlerweile über 1.200 Beschäftigte, bewegt sich souverän zwischen Recycling, Entsorgung und der Sandkuhle. Ihr Anspruch? Die Welt wertvoller machen, Kleinigkeiten genauso ernst nehmen wie große Projekte. Die Richard John GmbH wiederum ist relativ kompakt, aber zertifiziert und spezialisiert auf den nachhaltigen Umgang mit Müll aller Art: Containerdienste, Transporte und Entsorgungskonzepte für jeden Bedarf – das ist ihr tägliches Brot. Kontaktinformationen – falls jemand nachfragen möchte oder zufällig gerade eine originelle Kampagne im Bereich Employer Branding plant – gibt’s natürlich auch. So weit die Fakten – und nein, ein gewöhnlicher Deal ist das mit Sicherheit nicht.

Durch den Zusammenschluss zwischen OTTO DÖRNER und der Richard John GmbH rückt der norddeutsche Entsorgungsmarkt noch enger zusammen: Beide Unternehmen erwarten sich vor allem operative Synergien und eine Stärkung ihrer regionalen Präsenz. Interessant ist, dass dieser Deal in eine Zeit fällt, in der die Branche durch strengere Umweltauflagen und einen erhöhten gesellschaftlichen Fokus auf nachhaltige Kreislaufwirtschaft unter Druck geraten ist – Unternehmen müssen also wachsen oder besonders flexibel sein, um bestehen zu können. Nach aktuellen Presseberichten wurden vergleichbare Übernahmen in der Branche zuletzt häufiger verzeichnet, häufig mit der Hoffnung auf effizientere Prozesse, aber auch mit der Sorge kleinerer Betriebe, in solchen Konstellationen an Einfluss zu verlieren; OTTO DÖRNER betont jedoch stets den partnerschaftlichen Charakter solcher Schritte. Ergänzend dazu ist die nachhaltige Ausrichtung der gesamten Abfallwirtschaft ein großes Branchenthema: Viele Firmen, darunter auch OTTO DÖRNER, investieren verstärkt in innovative Recycling-Technologien und „grüne“ Transportlogistik. Besonders im Hinblick auf die ambitionierten Klimaziele Deutschlands gilt es, die Entsorgungsbranche weiter zu modernisieren und Digitalisierung zu fördern – Aspekte, die im Umfeld des aktuellen Deals durchaus mitbedacht werden dürften.

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