Škoda Fabia RS Rally2: Gryazin und Aleksandrov zielen auf Führung im WRC2 Challenger bei der Rallye Japan

Kurz vor dem großen Finale der FIA Rallye-Weltmeisterschaft steht die Rallye Japan bevor – für das Škoda-Team Gryazin/Aleksandrov eine enorme Chance, sich an die Spitze der WRC2 Challenger zu setzen.

heute 17:18 Uhr | 25 mal gelesen

Dass im Rallyesport oft das Unerwartete passiert, wissen die Fans nur zu gut – diesmal aber könnte das sprichwörtliche Blatt für Nikolay Gryazin und Konstantin Aleksandrov bei der Rallye Japan tatsächlich genau richtig fallen. Ihnen bleibt kaum Verschnaufpause: Bereits in Toyota City, Herz und Ort der Veranstaltung, stehen sie mit ihrem Škoda Fabia RS Rally2 unter erhöhtem Erfolgsdruck, während einige ihrer gefährlichsten Rivalen das Rennen auslassen. Gus Greensmith und Jonas Andersson, ebenfalls im Škoda unterwegs, dürften ihnen im Kampf um starke Positionen zusätzliche Motivation liefern. Aber auch lokale Helden aus Japan hoffen auf Glanzlichter vor heimischem Publikum, und als Überraschung kehrt Indiens Rallye-Veteran Gaurav Gill ins Rampenlicht der WM zurück. Der Asphaltparcours rund um Toyota City ist ein anderes Kaliber als die Schotterpisten früherer Jahre. Kurvenreich, eng und fehlerverzeihend wie ein Taschenrechner – die Rallye Japan verlangt echte Präzision, kein Wunder also, dass der Respekt groß ist. Gryazin und Aleksandrov stehen in der Wertung dicht hinter der Spitze. Ein voller Erfolg könnte die beiden auf Platz eins katapultieren, sowohl bei Fahrer als auch Beifahrer – aber auch mit einem zweiten Platz wäre das Ziel in Reichweite. Interessant am Rande: Einige Hauptgegner sind diesmal nicht gemeldet, was die Ausgangslage für Gryazin/Aleksandrov noch ein wenig rosiger erscheinen lässt. Das Feld ist weit offen, zumal die Besten der Wertung erst beim Saisonfinale in Saudi-Arabien nochmal punkten dürfen. Alles fokussiert sich jetzt auf die 20 geplanten Wertungsprüfungen, verteilt auf vier Tage. Ein Detail, das im hektischen Rallyegeschehen schnell untergeht: Die Rallye Japan war einst als Schotterlauf im Norden bekannt, wurde aber 2022 grundlegend überarbeitet – seither lockt der neue Asphaltkurs international wie regional ambitionierte Teams nach Aichi. Nicht vergessen: Hinter den Zahlen und Namen im WM-Ranking – Toksport WRT vor PH Sport und Toyota Gazoo Racing – stehen Geschichten, Pläne und kleine Dramen, von denen am Ende selten alle erfüllt werden. Tja, irgendwie ist das im Motorsport wie im richtigen Leben.

Die Rallye Japan zählt 2025 als drittletztes Event zu den entscheidenden Momenten in der Rallye-Weltmeisterschaft, wobei der Fokus auf dem engen Kampf in der WRC2 Challenger-Kategorie liegt. Besonders das Škoda-Team Gryazin/Aleksandrov kann von der Abwesenheit mehrerer Hauptgegner profitieren und sich so eine optimale Ausgangsposition für das Finale verschaffen. Inzwischen hat sich die Rallye – anders als in ihren Schotterjahren – als technisch anspruchsvoller Asphaltrenn-Klassiker etabliert, mit über 305 Kilometern Wertungsprüfungen und großer lokaler Beteiligung. Neuere Recherchen zeigen: Die WRC sucht weiterhin nach neuen globalen Veranstaltungsorten und setzt verstärkt auf lokale Talente, während sich Teams wie Škoda und Toyota mit neuen Fahrzeuggenerationen technisch weiterentwickeln. Die Wetterbedingungen in Japan könnten eine entscheidende Rolle spielen, speziell auf den oftmals feuchten und extrem engen Straßen, während ein zusätzlicher Fokus nun auch auf die Integration neuer Hybridtechnologien und Nachhaltigkeitskonzepte gelegt wird. Auch in den Medien wurde betont, dass die steigende Popularität der Rallye Japan einen positiven wirtschaftlichen Impuls für die Region Aichi bewirkt – samt stärkerer Einbindung von Zuschauern und Nachwuchsteams.

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