Das Duell zwischen dem FSV Mainz 05 und dem FC St. Pauli endete, ehrlich gesagt, etwas ernüchternd mit 0:0. Es war eines dieser Spiele, bei denen man nach 20 Minuten ahnt: Heute wird das nicht mehr die große Torparty. Mainz überließ den Hamburger Gästen anfangs das Spiel, übernahm dann aber Stück für Stück die Kontrolle – jedoch leider ohne zündende Ideen im Angriff. Beide Defensivreihen schoben sich gegenseitig den Schneid ab, irgendwie fehlte es beiderseits am Mut, etwas zu riskieren. Klar, keiner wollte sich eine Blöße geben und am Ende stand ein Ergebnis da, bei dem beide Trainer wohl nur mit zusammengekniffenen Augen von einem Erfolg sprechen. Im Abstiegskampf ist ein Remis manchmal einfach zu wenig – besonders aus Mainzer Sicht, denn sie verharren weiter ganz unten. Und St. Pauli? Hängt auch noch in gefährlicher Nähe zu den Abstiegsrängen. Zumindest steht für die beiden eine Verschnaufpause an: Im neuen Jahr fahren die Mainzer nach Berlin, St. Pauli bekommt Besuch aus Bremen. Ob das die Wende bringen wird? Irgendwie habe ich so meine Zweifel...
Das torlose Remis zwischen Mainz 05 und St. Pauli war nicht nur sinnbildlich für die aktuelle Verunsicherung beider Mannschaften, sondern sorgte auch tabellarisch kaum für Bewegung. Während Mainz weiterhin punktgleich das Schlusslicht bleibt und nun verstärkt gegen den drohenden Abstieg ankämpfen muss, konnte auch St. Pauli seine Negativserie nicht durchbrechen – sie verharren im Tabellenkeller. Die Medienlandschaft diskutiert nach wie vor die Entscheidungsschwäche beider Teams, die Rolle einzelner Spieler und den zunehmenden Druck im eng gestaffelten Abstiegskampf, der derzeit die Bundesliga in ihrem unteren Drittel prägt. Zudem spitzt sich die Lage durch Verletzungsprobleme und fehlende Winterneuzugänge weiter zu, was die Mission Klassenerhalt nicht unbedingt einfacher macht.
