Bundesliga: Hoffenheim schafft Wende – Wolfsburg taumelt weiter

Zum Abschluss des neunten Spieltags holt Hoffenheim in Wolfsburg einen 3:2-Sieg und vergrößert die Sorgen beim VfL.

03.11.25 11:51 Uhr | 23 mal gelesen

Eigentlich fing alles für Wolfsburg ganz stimmungsvoll an: Amoura traf schon nach einer Viertelstunde nach Vorlage von Svanberg, und kurz wirkte es, als hätte sich das Heimteam die Kontrolle gesichert. Aber Fußball ist ein launisches Spiel – und Hoffenheim zeigte, warum. Burger sorgte nach etwas über einer halben Stunde für den Ausgleich, schlich sich geschickt in den Strafraum und verwandelte Coufals Flanke. Nach der Pause drehte TSG dann erst richtig auf: Prömel köpfte nach Kramarics Zuspiel zur Führung ein – ein Klassiker, wie aus dem Lehrbuch, nur dass das Wolfsburger Abwehrverhalten eklatante Lücken ließ. Die Freude währte für Hoffenheim nur kurz, Wolfsburg schlug durch Amoura zurück – nie das klare Gefühl, wer hier wirklich das Ruder übernimmt. Doch dann abermals Burger, der das Durcheinander nutzte und erneut für Hoffenheim traf. Wer den Spielverlauf nacherzählen will, braucht etwas Geduld – denn souverän sieht anders aus, weder hüben noch drüben. Jedenfalls punktet Hoffenheim dreifach, klettert auf Rang sechs und hinterlässt in Wolfsburg Fragen über Fragen. Schon am Freitag müssen die Wölfe in Bremen antreten, während Hoffenheim RB Leipzig erwartet. Wie sagt man so schön? Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.

Hoffenheim hat am 9. Bundesliga-Spieltag einen Rückstand beim VfL Wolfsburg gedreht und die Krise beim Gastgeber verschärft. Besonders auffällig: Die Defensive der Wolfsburger offenbarte gravierende Schwächen, während Hoffenheims Effizienz im Abschluss den Unterschied machte. Dieses Ergebnis bringt die TSG auf den sechsten Rang, während Wolfsburgs Trainerthema erneut diskutiert wird, so berichten auch die taz und der Kicker. Im Netz findet man zur Partie vielfältige Debatten über die Trainerfrage bei den Wölfen – Gerüchte um erneuten Druck auf Coach Niko Kovač nehmen zu. Parallel gewinnt das Thema „mentale Widerstandsfähigkeit“ wie auch die Belastungssteuerung bei den Clubs angesichts dichter Spielpläne neue Bedeutung.

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