Schon nach wenigen Minuten hatte Freiburg mehr Grund zu jubeln als Kaffee am Morgen: Philipp Treu wuchtete die Kugel in der 5. Minute irgendwie ins Netz – ein klassischer Abstauber mit Glückspilzbonus. Doch Wolfsburg ließ sich vom frühen Rückstand keineswegs schocken. Pejcinovic, gerade mal dreizehn Minuten auf dem Zeiger, profitierte von einem fahrlässigen Ballverlust und schob fröhlich zum Ausgleich ein. Danach war im Prinzip jeder Angriff knisternd, wenngleich die Hausherren mehr Zug entwickelten. Ein paar Zentimeter fehlten Suzuki später am erneuten Erfolgserlebnis – der Pfosten hatte was dagegen. Halbzeit-Remis, tiefe Lufthol-Phase.
Die Partie explodierte nach der Pause regelrecht. Ein Moment zum Fremdschämen für Freiburgs Torwart Atubolu, dessen Patzer Pejcinovic den zweiten Streich bescherte. Freiburg antwortete prompt – nach Videobeweis zeigte der Schiri auf den Punkt, Grifo behielt die Nerven und netzte kompromisslos zum 2:2. Das Spiel wurde immer wilder. Und wieder war es Pejcinovic, der seine Sahneform krönte und mit dem dritten Tor den Ball erneut für den VfL in die Maschen drosch. Doch der Ausgleich folgte sogleich, diesmal durch ein ziemlich kurioses Eigentor von Seelt. Freiburg legte weiter nach: Scherhant, clever abschließend nach feinem Zusammenspiel, schoss Freiburg erstmals wieder nach vorne. Ein bisschen VAR-Drama inklusive – am Ende zählte das Tor. Der Rest? Wolfsburg rannte wie im Rausch an, Freiburg hielt mit viel Herz dagegen, verteidigte das Glück ins Ziel.
Im Resultat: Freiburg nimmt drei Zähler mit, die mehr nach Energieleistung als nach Taktik aussehen. Wolfsburg kann sich an einem dreifachen Pejcinovic nur bedingt wärmen – null Punkte, viele Fragezeichen. Kurzer Blick auf die anderen Spiele: Zwischen Stuttgart und Hoffenheim sowie Augsburg und Bremen passierte praktisch nichts Zählbares (jeweils 0:0). Köln vergab gegen Union Berlin mit 0:1 die Chance auf Wiedergutmachung, und Hamburg teilte sich gegen Frankfurt beim 1:1 die Punkte.
Freiburg gelingt beim VfL Wolfsburg ein wichtiger 4:3-Auswärtssieg, den sie nach mehrfachen Rückständen mit viel Einsatz und Moral erringen. Der dreifache Torschütze Dzenan Pejcinovic war zwar Wolfsburgs Lichtblick, konnte seiner Mannschaft aber nicht zum Erfolg verhelfen. Die Begegnung war bis zur Schlussminute von Dramatik, VAR-Eingriffen und Aufholjagden geprägt – Fußball, wie er in der Bundesliga selten erlebt wird.
Ergänzend berichten mehrere Medien in den letzten 48 Stunden über die aktuelle Liga-Situation und die Bedeutung der Partie für das Mittelfeld der Tabelle. Während Freiburg mit dem Sieg nach oben schielt, geraten beim VfL Wolfsburg die Nerven angesichts der schwankenden Abwehrleistungen zunehmend unter Spannung. Zudem diskutieren Fachleute und Fans die Rolle junger Spieler wie Pejcinovic, der trotz seiner Tore keinen nachhaltigen Unterschied machen konnte. In den anderen Partien sorgten defensive Vorsicht und mangelnde Kreativität für torarme Unentschieden, während insbesondere Union Berlin einen nachhaltigen Befreiungsschlag im Tabellenkeller landet.