Trump verschärft Ton gegenüber Nigeria – Militärintervention wegen Christenverfolgung in Aussicht gestellt

Donald Trump droht Nigeria mit drastischen Maßnahmen, sollte das Land Gewalt gegen Christen weiter dulden.

03.11.25 11:51 Uhr | 17 mal gelesen

In einer gewohnt unverblümten Botschaft auf seinem sozialen Netzwerk "Truth Social" wandte sich Ex-Präsident Donald Trump direkt an die nigerianische Regierung: Er sehe sich gezwungen, sämtliche Unterstützung aus den USA einzustellen und sogar einen Militäreinsatz zu erwägen, falls das Morden an christlichen Gemeinden nicht sofort aufhöre. Trump sprach davon, im Falle eines Angriffs "die vollständige Vernichtung der islamistischen Terrorgruppen" zu befehlen. Berichten zufolge habe er das US-Verteidigungsministerium bereits angewiesen, Vorbereitungen zu treffen. "Wenn gehandelt wird, dann kompromisslos und mit der vollen Wucht der US-Streitkräfte – kein Zweifel daran", betonte Trump, und schloss mit einem energischen Appell an die nigerianische Staatsführung. Die offizielle Position Nigerias bleibt, Extremismus energisch zu bekämpfen, allerdings verurteile man jede Andeutung von Völkermord an Christen. Das Land, mit über 230 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Afrikas, wird insbesondere im Nordosten immer wieder von Angriffen radikaler Gruppen erschüttert – Opfer sind Christen, Moslems, Sicherheitskräfte und Zivilisten gleichermaßen. Trotzdem wird international immer wieder diskutiert, ob die nigerianische Regierung entschlossen und fair genug gegen die Täter vorgeht.

Donald Trump hat mit lauten Drohungen gegenüber Nigeria erneut für Wirbel gesorgt: Wegen der anhaltenden Gewalt gegen christliche Bevölkerungsgruppen droht er dem afrikanischen Land nicht nur mit einem Stopp aller Hilfsleistungen, sondern stellt sogar eine Militäraktion der USA in Aussicht. Zeitgleich betont die nigerianische Regierung, sie kämpfe entschlossen gegen Terror – und weist den Vorwurf eines gezielten Völkermords an Christen zurück. Nigeria sieht sich immer wieder heftigen Attacken etwa durch Boko Haram oder ISWAP ausgesetzt, die sowohl Christen als auch Muslime tödlich treffen. Aktuelle Recherchen ergeben: Laut Reporterberichten und Einschätzungen politischer Kommentatoren ist die Lage in Nigeria weiterhin kritisch, allerdings sehen viele Beobachter Trumps Äußerungen eher als wahlkampftaktisch motivierte Eskalation denn als realistische Drohung. Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International kritisieren regelmäßig das zögerliche Vorgehen der nigerianischen Führung gegenüber Milizen, fordern jedoch keine ausländischen Militäreinsätze, sondern internationale Kooperation und Druck für Reformen. Im Kontext der US-Wahlen wird Trumps Positionierung gegen religiös motivierte Gewalt vielfach als Ansprache an konservative Wähler verstanden, wohingegen diplomatische Kreise davor warnen, die fragile Lage in Westafrika weiter anzuheizen.

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