US-Aktienmärkte auf Höhenflug – Wirtschaft überrascht mit starkem Wachstum

Am Dienstag verzeichneten die US-Börsen solide Gewinne. Besonders der Dow Jones schloss mit leichten Zuwächsen, und auch andere Indizes profitierten von der überraschend guten Konjunkturentwicklung.

23.12.25 22:26 Uhr | 21 mal gelesen

Manchmal ist es, als würde die Wall Street auf einem eigenen Planeten leben: Trotz gemischter Wirtschaftsdaten kletterten die wichtigsten US-Aktienindizes. Der Dow Jones legte am Dienstag um 0,2 Prozent zu und schloss bei 48.442 Punkten. Auch der S&P 500 und der Nasdaq 100 zeigten sich je mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent freundlich. Für die Börsianer sorgte das neue Wachstumssignal für Überraschung: Das Bruttoinlandsprodukt der USA wuchs im letzten Quartal kräftige 4,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum – weit mehr, als viele Volkswirte vermutet hatten. Ein kleiner Dämpfer kam allerdings aus einer ganz anderen Ecke: Der aktuelle Consumer Confidence Index aus dem Hause Conference Board zeigte einen Rückgang. Die Bürger schauen erstmals seit Jahresbeginn eher skeptisch auf Wirtschaft und Jobmarkt – was die Euphorie der Börse irgendwie zu konterkarieren scheint. Wenn Zahlen sprechen, reden sie selten mit einer Stimme. Beim Blick auf den Devisenmarkt: Der Euro präsentierte sich am Abend erstarkt und kam auf 1,1790 US-Dollar (ungefähr 0,8482 Dollar je Euro, umgedreht). Der Goldpreis, der wie ein Wetterhahn auf Unsicherheiten reagiert, legte um 1 % zu und kletterte auf eine beachtliche Marke – eine Feinunze notierte bei 4.491 US-Dollar, was 122,47 Euro pro Gramm entspricht. Und das Öl? Die Nordsee-Sorte Brent zog ebenfalls moderat an und lag am späten Dienstagabend bei 62,49 US-Dollar, um satte 42 Cent mehr als am Vortag. Man fragt sich: Geht es jetzt weiter aufwärts? Oder ist das nur ein sonniges Zwischenspiel vor neuen Turbulenzen?

Die US-Börsen konnten am Dienstag im Sog überraschend starker Wirtschaftszahlen zulegen, wobei der Dow Jones um 0,2 %, der S&P 500 und der Nasdaq 100 um je 0,5 % kletterten. Das Bruttoinlandsprodukt der Vereinigten Staaten legte im vergangenen Quartal um bemerkenswerte 4,3 % zu und übertraf die Erwartungen der Analysten deutlich. Allerdings trübten die neuesten Zahlen zum US-Verbrauchervertrauen das Bild, denn der sogenannte Consumer Confidence Index zeigte erstmals in diesem Jahr eine Eintrübung der Konsumentenstimmung sowie eine negativere Einschätzung der Arbeitsmarktentwicklung. Laut aktuellen Berichten aus mehreren führenden US-Medien setzen die Märkte dennoch weiterhin auf die konjunkturelle Robustheit der USA, unterstützt durch solide Unternehmensgewinne sowie eine weiterhin niedrige Arbeitslosigkeit. Gleichzeitig verdichten sich aber auch die Anzeichen, dass sich die hohe Inflation und die Zinspolitik auf Konsum und Kreditvergabe auswirken könnten. Internationale Beobachter, etwa das Handelsblatt oder die FAZ, sehen die US-Konjunktur zwar als stabil, aber nicht völlig immun – vor allem angesichts geopolitischer Unsicherheiten und steigender Energiepreise.

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