Landluft – klingt erstmal romantisch, aber sie weht einem manchmal ziemlich hart um die Ohren. Genau das erproben auch in Staffel 6 wieder viele mutige Großstadt-Füchse: Wieder dabei ist Victoria aus dem Dahme-Spreewald, die einen Lebenshof für Tiere aufbauen will – kämpfend zwischen Babyfläschchen, Beruf und skeptischen Dorfbewohnern. Dann Markus: Früher Popstar, plant jetzt mit Kind und Kegel ein Hotel im Rheingau, stößt allerdings schnell an die Grenzen von Geld und Geduld. Und da wären noch Aurelia und Fiona, zwei Kinder im Migrationsmodus – raus aus Berlin, rein ins Landleben von Groß Kreutz, mit Liebeskummer nach der alten Clique. Auch Andreas und Bernd, Ex-Manager aus Zürich, machen im Schwarzwald Bekanntschaft mit Bodenständigem: Hühner rupfen, Schafe treiben – und sich selbst neu sortieren. Das Team aus Pascal und Alina ringt derweil auf den Fildern um die Frage, was Liebe aushält, wenn Oma nicht mehr lebt, aber das Haus bleibt. Sabrina und Dennis wiederum suchen im Mainfränkischen die totale Freiheit – und teilen ihr Heim mit Metal-Musik und ungebetenen Siebenschläfern. Stella und Andreas – sie nehmen gleich einen Campingplatz im Thüringer Wald ins Visier, den sie nach rasanter ebay-Nacht ersteigert haben, mit Vollmond und viel Bauchgefühl. Bleibt noch Anna: Hochschwanger tauscht sie Köln gegen Westerwald, Dialekt und Dorfrezepte inklusive, um im alten Stammhaus von Moritz anzukommen. Zwischen Aufbruch, Rückschlägen und kuriosen Momenten zeigt die sechste Staffel: Glück auf dem Land ist selten simpel, aber voller Geschichten.
Die Sendetermine streuen sich quer durch die Dritten Programme – je nach Sender samstags, sonntags oder montags, mit variierenden Sendezeiten. Wer sich Fotos anschauen will: ARD-Fotomaterial steht bereit; erste Episoden können akkreditiert gesichtet werden, weitere Infos kommen direkt von der rbb-Pressestelle.
In der sechsten Staffel von "Raus aufs Land" dreht sich alles um Menschen, die ihr gewohntes Stadtleben hinter sich lassen, um ihren Traum in der Provinz zu finden – ungeschönt und voller kleiner Dramen, lustiger Details und harter Realitäten. Die individuellen Geschichten zeigen, dass der Neustart auf dem Land kein Wellness-Programm, sondern oft ein Stresstest für Beziehungen, Geldbeutel und Sehnsucht ist. Laut aktuellen Berichten in Medien steht die Faszination fürs Landleben weiterhin hoch im Kurs: In der taz wird etwa auf die Dorf-Renaissance hingewiesen, die durch steigende Wohnkosten in Städten befeuert wird, während in der Süddeutschen Zeitung der Kult um das Landleben kritisch hinterfragt wird– z.B. ob die Sehnsucht nach Natur oft ein romantisiertes Städterklischee bleibt. Die FAZ beschreibt, dass Landgemeinden durch Zuwanderung vielfältiger werden und neue Herausforderungen im Wohnungsbau entstehen. Gleichzeitig spielen in aktuellen Diskussionen soziale Konflikte und Integration eine zunehmende Rolle, ähnlich wie in der Doku-Soap, die Spannungen zwischen Alteingesessenen, Zugezogenen und lokalen Traditionen thematisiert.