Seit Jahren gilt die INTERNORGA als Dreh- und Angelpunkt für Inspiration und Austausch in der Gastronomie- und Hotellerieszene. Matthias Balz, der das Format verantwortet, sieht den diesjährigen FoodZoom als Richtschnur für das, was die kommenden Jahre in der Branche prägen wird: "Wer wissen will, was Gäste künftig erwarten, findet bei uns Antworten und Praxisbeispiele." Für die umfassende Trendanalyse arbeitet die Messe erneut mit Karin Tischer, bekannt für ihre Expertise in Food-Innovation, zusammen. 2026 kommt erstmals gezielt ein Fokus auf Raumgestaltung und Digitalisierung hinzu – mit Corinna Kretschmar-Joehnk (JOI-Design) und Markus Tust (SODA Group) als Gast-Experten.
Karin Tischer bringt es auf den Punkt: Unsere Geschmackskulturen verändern sich rasant. Der Mix aus Heimat und Fernweh spiegelt sich im Angebot wider – Japanische Ramen, Korean BBQ, aber auch überraschende mexikanische Happen bereichern unsere Menüs, während afrikanische Inspiration auf Streetfood-Niveau immer mehr angesagt ist. Fusion bleibt das Zauberwort: Hier verschmelzen Sushi und französische Küche, Asiatisches trifft italienische Klassiker, und der Fastfood-Burger bekommt afrikanische Würze.
Charakterstarke Gerichte setzen sich durch – gewagte Gewürzkombinationen, spannende Texturen und kreative Toppings erzählen beim Essen plötzlich Geschichten. Crunch, Swicy (eine Mischung aus süß und scharf), vergorene Komponenten oder ausgeklügelte Finishes drücken jedem Produkt einen individuellen Stempel auf. Snacking ist längst keine Nebensache mehr: Vom Upgrade klassischer Snacks bis hin zu spielerischen Fingerfoods und Mini-Desserts wird Flexibilität großgeschrieben, Individualität ist Trumpf.
Im Designbereich setzt sich ein nachhaltiger, fast poetischer Ansatz durch – wahre Rückzugsorte aus natürlichen Materialien, die zum Verweilen einladen, bestimmen die Architektur 2026. Alte Gebäude werden aufgewertet statt abgerissen, individuelle Details zum Programm. Alles für ein Mehr an Wohlbefinden und Authentizität. Digitalisierung bleibt dabei nicht im Backoffice: High-Tech macht Küchenjobs attraktiver. Ergonomische Arbeitsplätze, sensorgesteuertes Raumklima, digitale Organisationstools und KI-Unterstützung – all das dient nicht bloß der Effizienz, sondern auch dem Menschen, der hier arbeiten und kreativ sein will.
Vom Schnuppern neuer Zutaten bis zum Ausprobieren innovativer Raumkonzepte kann man all das 2026 in Hamburg erleben. INTERNORGA will ein Schaufenster sein für das, was Gastfreundschaft bedeutet – heute, aber auch morgen. Mehr dazu gibt es auf der Webseite der Messe.
Die INTERNORGA 2026 rückt die zentralen Themen in den Mittelpunkt, die die Zukunft von Gastronomie und Hotellerie bestimmen: Weltküche, unverwechselbare Geschmackserlebnisse, nachhaltiges Design und die smarte, menschliche Küche von morgen. Neben klassischen Foodtrends zeigen sich ganz neue Anforderungen an Gastlichkeit, geprägt durch Digitalisierungsdruck, den Wunsch nach Nachhaltigkeit und persönlicheren Begegnungen. Ergänzend zu den genannten Trends unterstreichen aktuelle Branchenanalysen von taz, Zeit.de und t3n.de, dass nicht nur internationale Aromen an Bedeutung gewinnen, sondern auch regionale Bio-Konzepte, flexiblere Arbeitsmodelle und der Einsatz von KI im Gastgewerbe – beides als Antwort auf Personalmangel und steigende Ansprüche der Gäste. Inzwischen setzen führende Hotels vermehrt auf hybride Erlebnisräume zwischen Working Space und Genuss-Oase, während viele Restaurants kulinarisch experimentieren, um jüngere Zielgruppen dauerhaft zu begeistern. Nachhaltigkeit bleibt ein Fixpunkt: Ob Energieeinsparung, Upcycling von Möbeln oder klimaneutrale Snacks – wer hier vorn mitmischen will, muss kreativ bleiben und gesellschaftliche Entwicklungen frühzeitig spiegeln.