Im Kern fordert Karin Prien einen tiefgreifenden Kulturwandel: Flexible Arbeitsbedingungen, Ausbau der Kinderbetreuung und eine faire Verteilung der Familienzeit sind für sie Voraussetzungen, damit Frauen ihre Arbeitszeiten erhöhen können. Die geplanten Reformen am Elterngeld zielen nicht nur auf mehr finanzielle Gerechtigkeit, sondern vor allem darauf, Vätern einen echten Anreiz zu bieten, Verantwortung zu übernehmen – was letztlich Familien stärkt. Auffällig ist, dass Prien sich selbstkritisch gegenüber der Reformunwilligkeit der vergangenen Jahre zeigt und auch vor kritischen Tönen in Richtung der eigenen Partei nicht zurückschreckt. Nach aktueller Recherche thematisieren auch weitere Medien die Bedeutung einer Gleichstellungspolitik, die nicht nur an Frauen, sondern auch an Männer appelliert. Diskutiert wird vielerorts das Festhalten am Ehegattensplitting als Hindernis gleichberechtigter Erwerbstätigkeit; daneben rückt die hohe Belastung pflegender Angehöriger zunehmend ins Interesse der Debatte. Laut aktuellen Berichten wird besonders der sich verschärfende Fachkräftemangel in Sozialberufen als Warnsignal dafür gesehen, wie wichtig eine neue Balance zwischen Arbeit und Familie ist.
heute 19:09 Uhr