Merz fordert nach Gaza-Friedensschluss US-Unterstützung für Ukraine-Krieg

Friedrich Merz (CDU) nennt das neue Gaza-Abkommen einen Meilenstein – und drängt US-Präsident Trump, sich nun ebenso für einen Frieden in der Ukraine starkzumachen.

heute 18:34 Uhr | 78 mal gelesen

Es ist selten, dass politische Hoffnung so direkt ausgesprochen wird. Auf der Zeremonie zum Gaza-Abkommen in Sharm el-Sheikh betonte Friedrich Merz, der sichtlich bewegt wirkte, er hoffe, dass der US-Präsident seinen Einfluss nicht nur im Nahen Osten, sondern auch gegen den Krieg in Osteuropa einsetzt. "Jetzt wäre die Gelegenheit, gemeinsam mit den USA Druck auf Moskau auszuüben und diesen leidigen Krieg zu stoppen", so der Kanzler – eine Mahnung, aber auch ein Appell an das internationale Miteinander. Dabei sprach Merz nicht nur dem amerikanischen Präsidenten seinen Dank aus. Auch Ägyptens Staatsoberhaupt Al-Sisi, der Emir von Katar sowie die Regierung der Türkei wurden als wichtige Brückenbauer gewürdigt. "Ohne die zähen Gespräche der letzten Wochen wäre das heute kaum denkbar gewesen", ergänzte Merz beinahe nachdenklich. Trotz Erleichterung bleibt der Blick nach vorn: Deutschland werde seinen Teil beitragen, die humanitäre Hilfe nach Gaza auszuweiten – medizinische Versorgung, Notunterkünfte, Wasser, all das brauche es jetzt mehr denn je. Die Aufgabe sei groß, aber gerade das, meint Merz, zeige, wie viel möglich ist, wenn die Weltgemeinschaft an einem Strang zieht. Dabei klang vereinzelt Skepsis an, ob der diplomatische Zeitgeist wirklich hält – aber Hoffnung sei immer der erste Schritt.

Friedrich Merz sieht im gerade vereinbarten Gaza-Friedensabkommen ein Signal internationaler Lösungskraft und fordert, dass dieser Geist nun auch auf den Krieg in der Ukraine übertragen werden soll. Besonders hebt er die Rolle der USA hervor, die parallel zur Friedensvermittlung im Nahen Osten nun mehr Einsatz gegen Russland zeigen sollen. Währenddessen betont Merz Deutschlands humanitäre Verpflichtung für die Menschen in Gaza, auch wenn Skepsis über die Dauerhaftigkeit solcher politischen Erfolge mitschwingt. Aktuellen Recherchen zufolge gibt es anhaltende Diskussionen in Deutschland wie auch international, wie nachhaltige Friedensimpulse sowohl für Gaza als auch die Ukraine gesetzt werden können. In mehreren Medienberichten wurde betont, wie eng internationale Diplomatie und humanitäre Hilfe verwoben sind: Die Situation fordert umfassende Ressourcen und langfristiges Engagement – teils wurde sogar infrage gestellt, ob der Westen derartige Doppelbelastungen auf Dauer stemmen kann. Zudem mehren sich Stimmen, die darauf drängen, dass neue Friedensansätze auch alternative Vermittler einbeziehen und nicht nur auf die traditionellen Großmächte setzen.

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