Bill Gates hebt Deutschlands Rolle beim Kampf gegen Infektionskrankheiten hervor

Lob von Bill Gates: Deutschland zählt zu den wichtigsten Akteuren im weltweiten Einsatz gegen Krankheiten wie HIV, Malaria und Tuberkulose.

12.10.25 16:45 Uhr | 287 mal gelesen

Eigentlich ist es fast schon Routine, aber diesmal bekommt Deutschland ein ganz besonderes Schulterklopfen: Bill Gates – ein Name, der irgendwo zwischen Philanthropie und Weltverbesserung schwebt – zeigt sich beeindruckt von der deutschen Unterstützung für den Globalen Fonds. Nach eigenen Worten schockierte ihn die steigende Zahl von Kindersterblichkeit weltweit im letzten Jahr und umso mehr schätzt er die deutschen Beiträge, die, so sagt er, längst keine bloße Mildtätigkeit mehr sind, sondern strategisch sinnvolle Investitionen. Laut Gates sind diese Gelder zentral, um Fortschritte zu sichern, Leben zu retten und globale Gesundheitssysteme zu stabilisieren – und letztlich auch, um uns alle besser gegen künftige Pandemien zu wappnen. Vor einigen Tagen, beim World Health Summit in Berlin, verkündete die Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan, dass Deutschland dem Globalen Fonds in den nächsten drei Jahren eine Milliarde Euro bereitstellt. Das sind zwar 300 Millionen weniger als 2022, trotzdem gab es auch Lob von Rockstar und ONE-Mitgründer Bono. Plötzlich wurde es persönlich: Er erinnerte an die Zeit, als AIDS beinahe ein Todesurteil war und schlug den Bogen hinweg über gesellschaftlichen Wandel, politische Haltung und sogar individuelle Erfahrungen – mit Seitenhieb auf Politiker, die selbst Krankheit erlebt und überlebt haben. Es sind immer wieder diese Geschichten hinter den Summen, die einen Moment innehalten lassen.

Im Zentrum der Debatte steht Deutschlands Zusage, mit einer weiteren Milliarde Euro bis 2026 den Globalen Fonds zu unterstützen – trotz knapper Budgets und der globalen Herausforderungen. Bill Gates und Bono würdigen das Engagement als moralisch wie strategisch bedeutsam, da es Millionen Menschenleben betrifft und Zeichen internationaler Solidarität setzt. Jüngste Berichte aus verschiedenen Medien betonen allerdings, dass sich der gesamte Gesundheitssektor vor strukturellen Krisen sieht: Während das Risiko neuer Pandemien steigt, ringen Regierungen weltweit mit Finanzierungsengpässen, neuen Krankheitsausbrüchen und veränderten Bedrohungslagen. Vielerorts wird die Rolle globaler Partnerschaften neu bewertet, etwa hinsichtlich Impfstoffverteilung, regionaler Gesundheitssysteme und auch hinsichtlich Langzeitfolgen vergangener Krisen wie Covid-19. Speziell die deutsche Unterstützung des Globalen Fonds wird dabei weiterhin als Schlüssel betrachtet, wobei Beobachter betonen, dass langfristige Wirksamkeit weit über reine Geldauszahlungen hinausgeht. Überraschend ist, wie sehr prominente Einzelmeinungen wie die von Bill Gates und Bono nachwirken – es scheint, als brauche die öffentliche Debatte auch weiterhin diese markanten Stimmen als moralische Kompasse.

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