Günther fordert im Kontext der aktuellen Verkehrsdebatte eine deutliche Aufstockung der verfügbaren Bundesmittel – drei Milliarden Euro reichen seiner Meinung nach für die baureifen Projekte nicht ansatzweise aus. Entscheidend für ihn bleibt die Zusage der Bundesregierung, dass kein fertiges Verkehrsprojekt an fehlendem Geld scheitert. Hinter den Kulissen wird allerdings heftig gestritten: Verkehrsminister Schnieder nennt einen tatsächlichen Finanzbedarf von 15 Milliarden Euro, was den derzeitigen Etatansatz als zu niedrig erscheinen lässt. Die Koalition versucht, mit Hilfe des Klima- und Transformationsfonds größere Lücken bei Infrastrukturfinanzierungen kurzfristig zu stopfen. Jüngste Berichte in anderen Medien beleuchten, wie sehr sich Bundesländer und einzelne Verkehrsinitiativen von der Bundesregierung mehr Verlässlichkeit und Tempo bei der Mittelbereitstellung wünschen. In mehreren Artikeln wird zudem wiederum auf das bisher schleppende Tempo bei der Planung und Umsetzung großer Infrastrukturprojekte hingewiesen. Kritiker fordern, Bund und Länder müssten nicht nur über Geld, sondern auch über schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren reden – denn selbst hohe Summen helfen wenig, wenn die Umsetzung von Straßen- oder Bahnprojekten jahrelang blockiert bleibt.