Trumps Ankündigung, einen 100-Prozent-Strafzoll auf chinesische Waren einzuführen, ist eine Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China und könnte globale Lieferketten empfindlich treffen. Das chinesische Handelsministerium will als Reaktion seinerseits Exporte von sogenannten seltenen Erden, die für die Produtkion von Elektronik und Elektroautos entscheidend sind, stärker kontrollieren. Experten und Handelsvertreter weltweit zeigen sich besorgt, dass eine Verschärfung beiderseitiger Maßnahmen nicht nur Verbraucherpreise steigen lässt, sondern insbesondere die deutsche Industrie hart trifft und unausweichlich zu Verzögerungen bei Hightech-Produkten sowie neuen Preissprüngen auf globalen Märkten führen wird.
Schwerpunkte anderer Leitmedien zu diesem Thema
Die FAZ analysiert die möglichen Auswirkungen der neuen US-Zölle auf die globale Wirtschaft und betont, dass insbesondere die Automobil- und Elektronikbranche in Deutschland unter den verschärften Handelsbedingungen leiden könnte; zugleich verweisen sie auf diplomatische Bemühungen hinter den Kulissen, um einen völligen Wirtschaftskrieg zu verhindern. (Quelle: FAZ)
Die Süddeutsche Zeitung schildert, wie deutsche Unternehmen mit der zunehmenden Unsicherheit im Chinageschäft umgehen, beleuchtet Strategien zur Rohstoffdiversifizierung und berichtet, dass viele Firmen neue Lieferwege suchen, um sich unabhängiger von chinesischen Exporten zu machen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Der Spiegel bringt Stimmen von Wirtschaftsexperten, die die langfristigen Folgen der gegenseitigen Zollerhöhungen abschätzen: Nicht nur könnten Preise für Elektronik und Autos weiter steigen, auch Innovationen könnten ausgebremst werden, wenn Exportkontrollen den Zugang zu Hightech-Komponenten erschweren. (Quelle: Spiegel)