Politisierung des US-Militärs sorgt für Unmut: Ehemaliger General schlägt Alarm

Ben Hodges, ehemals Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte in Europa, äußert massive Bedenken wegen der politischen Vereinnahmung des Militärs durch Ex-Präsident Trump – und warnt vor Folgen für das Vertrauen ins Militär.

08.10.25 19:27 Uhr | 306 mal gelesen

Manchmal fragt man sich, was in den Köpfen derer vorgeht, die solche Entscheidungen treffen. Ben Hodges zumindest lässt keinen Zweifel: Wenn das US-Militär den Anschein bekommt, zu sehr Partei zu ergreifen, leidet seine Glaubwürdigkeit – nicht nur bei der heimischen Bevölkerung, sondern auch bei den Verbündeten. Gerade angesichts der durch Trump angeordneten Verlegung der Nationalgarde in vorwiegend demokratisch regierte Städte kommen dem früheren General Zweifel, ob hier alles mit rechten Dingen zugeht: "Viele dieser Vorfälle wirken auf mich konstruiert", gibt er unumwunden zu. Wie so oft bleibt bei politischen Machtspielen irgendwas auf der Strecke – diesmal das Vertrauen in eine Institution, die eigentlich über solchen Rangeln stehen sollte. Hodges lässt den Blick dann noch weiter schweifen. Sorgen macht ihm besonders Russlands jüngste Luftwaffeneinsätze, die gezielt den westlichen Luftraum verletzen. Seiner Meinung nach fehlt dem Westen hier jegliche Entschlossenheit: "Wir verhalten uns, als hätten wir nichts verstanden." Sein größtes Bedenken? Dass Putin irgendwann ernsthaft glaubt, die NATO sei ein Tiger ohne Zähne – mit unabsehbaren Folgen, insbesondere nach dem Krieg in der Ukraine. Es ist nicht zu übersehen, dass Hodges alles andere als ruhig schläft, wenn er an diese Entwicklungen denkt.

Der ehemalige US-General Ben Hodges kritisiert offen die politische Einflussnahme auf das US-Militär, insbesondere durch Maßnahmen von Ex-Präsident Donald Trump, wie dem Einsatz der Nationalgarde in bestimmten Städten. Hodges befürchtet, dass solche Schritte das Vertrauen in die Streitkräfte untergraben, sowohl im Inland als auch international. Zusätzlich warnt er vor einer zu laschen Reaktion des Westens auf russische Provokationen, da dies Präsident Putin zu weiteren aggressiven Schritten verleiten könnte. Laut aktuellen Rechercheergebnissen ist das Thema Militarisierung und deren politische Schlagseite weiterhin hoch brisant: In verschiedenen US-Medien wird betont, dass die Spannungen zwischen den politischen Lagern in den USA zu einem Vertrauensverlust in Institutionen führen, worunter besonders das Militär leidet. Experten fordern, dass die NATO nun ernsthafte Konsequenzen aus russischen Provokationen ziehen müsse. Trendthemen drehen sich zudem um die Frage, ob die aktuelle Weltlage einen härteren Umgang des Westens mit autoritären Staaten erfordert.

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