Mit sichtbarer Genugtuung teilte Donald Trump am Mittwochabend über seine eigene Plattform 'Truth Social' eine Meldung, die viele vermutlich zum Stirnrunzeln brachte. Laut ihm hätten Israel und die Hamas dem ersten Teil des von ihm entwickelten Friedensplans für die Region zugestimmt. Trump betonte, beide Seiten hätten das Dokument dafür sogar feierlich unterzeichnet. Wörtlich schrieb er sinngemäß, dass damit die Freilassung aller Geiseln in naher Zukunft gesichert sei und Israel die militärischen Kräfte an eine im Vorfeld vereinbarte Grenze zurückziehen werde—ein kleiner Schritt Richtung dauerhaftem Frieden, wie er meint.
Er fügte hinzu, in diesem Abkommen würden sämtliche Parteien 'gerechten' Anteil finden. Einen solchen Tag bezeichnete Trump großspurig als bedeutend für die arabische Welt, Israel, sämtliche Nachbarstaaten—und nicht zuletzt für die USA selbst. Mit einer typischen Geste schloss er seinen Post mit einem Dank an die Vermittlerstaaten Katar, Ägypten und Türkei ab. Man spürt die Mischung aus politischer Zwischentöne und dem bekannten Drang zur Selbstdarstellung, wie oft bei Trump. Ob jetzt wirklich alles so reibungslos ablaufen wird? Ein Rest Skepsis bleibt, schließlich fehlt bislang jede Bestätigung von anderen Seiten.
Donald Trump behauptete, dass Hamas und Israel seinem Friedensplan für den Gazastreifen zugestimmt haben, wobei eine zeitnahe Freilassung aller Geiseln sowie ein teilweiser Abzug israelischer Truppen im Raum stünden. Bislang gibt es keine offiziellen Reaktionen oder Bestätigungen von israelischer, palästinensischer oder unabhängiger Seite; die internationale Gemeinschaft bewertet solche Ankündigungen oft mit Zurückhaltung oder gar Misstrauen, nicht zuletzt angesichts früherer, gescheiterter Initiativen rund um den Nahostkonflikt. In aktuellen Berichten der großen Nachrichtenportale wird die militärische und diplomatische Lage in Gaza weiterhin als sehr angespannt beschrieben, mit wiederholten kleineren Gefechten und massiven diplomatischen Verwicklungen: Auf der Suche nach einer Lösung sind die Rollen von Ägypten, Katar und der Türkei durchaus zentral, aktuelle Vermittlungsversuche laufen jedoch bisher ins Leere oder werden von den Konfliktparteien mit Skepsis betrachtet.