Partnerschaft für nachhaltigen Tiefbau: Flüssigboden Nord nimmt Fahrt auf

Zwei Traditionsunternehmen aus Norddeutschland, die OTTO DÖRNER Gruppe und die POHL-Gruppe, gehen gemeinsame Wege: Mit der Neugründung der Flüssigboden Nord GmbH setzen sie auf innovative Bauverfahren, die Ökonomie, Technikbewusstsein und Ressourcenschonung in den Fokus rücken.

heute 16:16 Uhr | 19 mal gelesen

Das Herzstück des Vorhabens ist ein Verfahren, das beim erstmaligen Hinsehen fast etwas unspektakulär wirkt – aber in der Summe den Baualltag verändern kann: der Flüssigbodenprozess. Kurz gesagt, wird bei diesem Verfahren das abgegrabene Erdreich direkt vor Ort so aufbereitet, dass es nicht bloß als Abfall endet, sondern zu einem hochwertigen, selbstverdichtenden Baustoff mutiert. Ein bisschen wie Upcycling, bloß in groß. Soweit der Plan – und der spart nicht nur viele LKW-Fahrten, sondern auch natürlichen Rohstoff. Besonders im Leitungsbau, ob für Wasser, Strom oder Internet, spielt der sogenannte ZFSV (Verfüllbaustoff mit bestimmten Eigenschaften) eine Rolle. Die Qualität lässt sich sehen: Alle Produkte entsprechen strengen Zertifizierungen, etwa dem RAL-Gütezeichen GZ 507. Beide Unternehmen, das sei nicht untertrieben, wissen, was sie tun. OTTO DÖRNER bringt Jahre an Erfahrung in Entsorgung und Aufbereitung mit, die POHL-Gruppe verstärkt mit Spezialwissen rund ums Infrastruktur- und Verkehrswegebau. Geschäftsführende wie Michael von Malottky und Hannes Pohl geben unumwunden zu, dass der Druck, nachhaltiger zu bauen, gewaltig gewachsen ist – immerhin verbraucht die Branche enorme Ressourcen. Und da die beiden Unternehmen jetzt ihre Kompetenzen verzahnen, hofft man, hier nicht nur ein neues Geschäftsfeld zu erschließen, sondern tatsächlich die vielzitierte 'grüne' Wende in die Praxis zu holen. Kurzer Schlenker: Wer sich fragt, warum man bei Müll und Baggern plötzlich an Umweltschutz denken soll, unterschätzt vielleicht die Bedeutung solcher scheinbar kleinen Schritte im Großen. Nachhaltigkeit fängt oft da an, wo kaum einer hinschaut – etwa im Boden, den keiner mehr sieht, sobald die Straße fertig ist. Beide Unternehmen, DÖRNER und POHL, sind jedenfalls überzeugt: Wer Ressourcen spart, arbeitet nicht rückständig, sondern mit Weitblick.

Mit der Gründung der Flüssigboden Nord GmbH setzen die OTTO DÖRNER Gruppe und die POHL-Gruppe konsequent auf das Flüssigbodenverfahren, das Ressourcen schont und Bauprozesse effizienter gestaltet. Das Verfahren ermöglicht es, bereits ausgehobenes Erdreich direkt vor Ort in hochwertigen Baustoff zu verwandeln, wodurch Transportwege und der Bedarf an Primärmaterial deutlich sinken. Aktuelle Stimmen etwa von der Bundeszentrale für politische Bildung und aus Umweltverbänden bestätigen, dass gerade der Bau- und Infrastruktursektor dringend mehr nachhaltige Lösungen braucht: Der Gebäudesektor ist nach wie vor ein Haupttreiber für CO₂-Emissionen; Innovationen wie der Flüssigboden und normierte Verfüllmethoden könnten ein Schlüssel für zukünftige Entwicklungen sein. Die Flüssigboden Nord GmbH entspricht mit ihren Qualitätsstandards (u.a. RAL 507, FGSV) aktuellen regulatorischen Anforderungen zur Kreislaufwirtschaft und gibt so ein Beispiel, wie zukunftsorientierte Partnerschaften funktionieren können. Darüber hinaus berichten Branchenmagazine derzeit von steigender Nachfrage nach derartigen Lösungen, da auch die öffentliche Hand und größere Energieversorger zunehmend nachhaltigen Baustellenbetrieb fordern.

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