Rekord-Fluktuation: Immer mehr Haushalte wechseln Strom- und Gasanbieter

Viele Verbraucher in Deutschland suchen 2025 verstärkt nach günstigeren Energieverträgen – und wechseln häufiger als je zuvor den Anbieter.

heute 01:23 Uhr | 30 mal gelesen

Ein kleiner Blick auf meine letzten Stromrechnungen hat mir gezeigt: Wechseln lohnt sich oft erheblich mehr, als man zunächst annimmt. Genau das bestätigen nun auch aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur. Im ersten Halbjahr 2025 haben bereits über 3,7 Millionen Haushalte ihrem bisherigen Stromanbieter Lebewohl gesagt. Zum Vergleich: 2024 waren es auf das ganze Jahr gesehen 7,06 Millionen, ein Jahr davor rund 6 Millionen. Ein eindeutiger Trend nach oben – und einen ähnlichen Rekord sehen wir beim Gas. Hier wurde 2024 erstmals die Marke von 2,3 Millionen Lieferantenwechseln geknackt, 2025 liegt das Niveau mit bereits 1,1 Millionen in Halbzeit stabil weiter oben. Ein Sprecher der Netzagentur (ich stelle mir ein dezentes Nicken am Telefon vor) betont: 'Wer die Grundversorgung verlässt, spart oftmals mehrere hundert Euro jährlich.' Die hohe Wechselfrequenz sei ein positives Signal für Wettbewerb und die grüne Transformation auf dem Energiemarkt. Anders gesagt: Es wird kritisch verglichen, gerechnet – und gehandelt.

Das Wechselverhalten der deutschen Energieverbraucher ist so ausgeprägt wie nie – nicht zuletzt getrieben durch gestiegene Preise und neue Angebote im Strom- und Gasmarkt. Die Bundesnetzagentur berichtet von über 3,7 Millionen Haushalten, die im ersten Halbjahr 2025 bereits den Stromanbieter gewechselt haben; für das gesamte Jahr 2024 waren es bereits 7,06 Millionen, 2023 etwa 6 Millionen. Besonders deutlich wird das auch im Gasbereich: Hier wechselten vergangenes Jahr erstmals über zwei Millionen Kunden den Anbieter, und auch 2025 zeichnet sich keine Abschwächung ab. Verbraucherschützer loben diesen Trend ausdrücklich, da Anbieterwechsel oft zu erheblichen Einsparungen führen und gleichzeitig den Wettbewerb beleben – eine Entwicklung, die laut aktuellen Berichten auch durch innovative Vergleichsportale im Internet weiter befeuert wird. Die Reformen der Energiepreisbremse sowie das gestiegene Umweltbewusstsein vieler Konsumenten tragen ebenfalls dazu bei, dass sich immer mehr Menschen aktiv über Alternativen informieren und durchaus bereit sind, unbequeme Vertragswechsel anzugehen. Branchenkenner vermuten, dass häufige Wechsel perspektivisch zu mehr Preistransparenz führen und Energiekonzerne unter zusätzlichen Druck setzen dürften.

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