Schulze setzt auf Künstliche Intelligenz und Handyortung zur Terrorabwehr

Sven Schulze, Sachsens-Anhalts CDU-Spitzenkandidat und Wirtschaftsminister, möchte durch neue Technologien wie KI sowie der Ausweitung von Video- und Handyüberwachung bessere Chancen schaffen, Terroranschläge zu verhindern.

heute 07:30 Uhr | 24 mal gelesen

„Wir müssen mit der Zeit gehen – und manchmal bedeutet das, auf Technologien zu setzen, die gestern noch Science-Fiction waren“, meint Schulze bei einem Gespräch in Magdeburg. In Erinnerung an das Attentat auf dem Weihnachtsmarkt betont er: „Künstliche Intelligenz kann Bewegungen und Muster erfassen, die uns Menschen entgehen. Damit werden also Abweichungen vom Normalen, etwa auffälliges Auskundschaften, schneller entdeckt.“ Ganz konkret plant Schulze, gemeinsam mit der Innenministerin Ausweitung und Verbesserung der Video- und Handyüberwachung zu prüfen – die Feinheiten stehen aber noch aus. Technische Innovation sieht er als Schlüssel, besonders für den Bereich innere Sicherheit: „Sich nicht ständig neu zu justieren, wäre fahrlässig“, betont er, und bringt sich zugleich als Nachfolger für das Amt des Ministerpräsidenten ins Gespräch. Generationswechsel in der CDU – so beschreibt er seinen Kandidaturschwerpunkt. Die politische Konkurrenz schläft derweil nicht: Laut aktuellen Umfragen liegt derzeit die AfD mit Ullrich Siegmund vor der CDU.

Sven Schulze will in Sachsen-Anhalt zur Verhinderung künftiger Terroranschläge verstärkt auf Künstliche Intelligenz und verbesserte Überwachungstechnologien setzen. Nach eigenen Worten sind Gespräche mit der Innenministerin im Gange, wie der Einsatz von KI zur Analyse von Bewegungsdaten an sensiblen Orten ausgebaut werden kann, um verdächtige Verhaltensweisen frühzeitig zu erkennen. Kritisch zu betrachten bleibt das Spannungsfeld zwischen mehr Sicherheit und möglichen Eingriffen in Datenschutz und Bürgerrechte, das laut Experten und Bürgerrechtlern einer intensiven öffentlichen Debatte bedarf. Neue Quellen berichten zudem, dass eine bundesweite Diskussion um KI-gestützte Kriminalitätsprävention an Dynamik gewinnt. In Deutschland wird dabei gerade nach Wegen gesucht, wie solche Systeme effizient, aber unter Wahrung rechtsstaatlicher Grundsätze eingeführt werden können.

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