+++ Sperrfrist beachten: 18 Uhr +++ ARD-DeutschlandTREND – Union hauchdünn vor AfD bei Sonntagsfrage

Köln – Sollte am kommenden Sonntag die Bundestagswahl stattfinden, könnten sich CDU und CSU leichte Zugewinne sichern und landen laut aktuellem ARD-DeutschlandTREND bei 27 Prozent (+1 seit Oktober). Die AfD bleibt mit 26 Prozent unverändert auf ihrem bisherigen Spitzenwert. Bei SPD, Grünen, Linke, FDP und BSW ergeben sich kaum Bewegungen – kleinere Parteien verharren weiterhin unterhalb der Mandatshürde.

heute 19:08 Uhr | 16 mal gelesen

Betrachtet man nicht nur die tatsächlichen Sonntagsfrage-Werte, sondern auch das grundsätzliche Wählerpotenzial, ergibt sich ein interessantes Bild: 52 Prozent der Befragten könnten sich grundsätzlich vorstellen, CDU/CSU zu wählen (minus 1 Punkt seit Mai). Bei der SPD sind es 50 Prozent (ein Rückgang um 3 Punkte), die Grünen kämen auf 35 Prozent potenzielle Stimmen (ebenfalls minus 3). Die FDP bleibt mit 30 Prozent (minus 1) relativ stabil, während sich für die AfD und die Linke jeweils 28 Prozent der Befragten die Wahl vorstellen könnten – bei der AfD bedeutet das sogar einen minimalen Anstieg. Das BSW bleibt konstant bei 18 Prozent möglicher Wählerinnen und Wähler. Die repräsentative Umfrage stammt von infratest dimap und beruht auf 1.300 Befragten, die zwischen Montag und Mittwoch dieser Woche ihre Meinung abgaben.

Der aktuelle ARD-DeutschlandTREND zeigt, dass CDU/CSU mit einem Wert von 27 Prozent weiterhin leicht vor der AfD liegen, die mit 26 Prozent ihren bisherigen Höchststand hält. SPD und Grüne verlieren im Vergleich der vergangenen Monate an Boden, bleiben aber im zweistelligen Bereich. Die Sonntagsfrage belegt damit, dass sich das politische Meinungsbild verhärtet: AfD und Union führen, während SPD, Grüne und andere kleinere Parteien auf niedrigem Niveau stagnieren oder marginale Verluste erfahren. Interessant ist auch das sogenannte ‚Wählerpotenzial‘: Die Hälfte der Befragten kann sich grundsätzlich vorstellen, SPD oder CDU/CSU zu wählen, bei der AfD steigt diese Bereitschaft leicht an. Im aktuellen politischen Klima bleibt das Parteienspektrum stark polarisiert, wobei die „Ampel“-Parteien zunehmend an Strahlkraft verlieren – das passt zu einem wachsenden Wunsch nach Veränderungen oder Alternativen in der Wählerlandschaft. Laut aktuellen Medienberichten (z.B. auf Spiegel Online, Zeit Online oder taz) diskutieren Politiker unterschiedlichster Lager derzeit, wie man auf die Umfragewerte der AfD reagieren sollte – von programmtischer Anpassung bis hin zu klarer Abgrenzung. Über gesellschaftliche Ursachen für das Stimmungsbild herrscht dabei keineswegs Einigkeit.

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