Wer diesen Winter auf die weiße Pracht gewartet hat, kennt das Gefühl: Statt Pulverschnee eher gefrorene Erde, dafür strömen die Wanderbegeisterten umso zahlreicher in die Berge. Gerade im Januar 2026 steht im Wilden Kaiser daher nicht mehr nur der klassische Wintertourismus im Rampenlicht, sondern Initiativen wie der Impulstag »Wandern im Winter«, inzwischen schon zum dritten Mal. Organisiert von Österreichs Wanderdörfer gemeinsam mit Tirol Werbung, greift das Event das zeitgemäße Bedürfnis nach mehr Bewegung an der kalten Luft auf – aber auch die Notwendigkeit nach besseren Konzepten, festen Standards und verlässlichen Strukturen. Günther Polanz, der als Wanderexperte und Kurator die Szene kennt, sagt offen: »Winterwandern existiert längst. Doch wir brauchen endlich mehr als bloß Pläne – klare Ideen, Lösungen, eine Art roten Faden für Regionen und Gäste.« In Zeiten, in denen der Schnee kein verlässlicher Partner mehr ist, setzt die Branche aufs Umdenken: Winter neu denken – zu Fuß, mit frischer Lust auf Natur und vielleicht ja auch ein bisschen Abenteuer abseits der Piste.
Der Impulstag »Wandern im Winter« im Januar 2026 reagiert auf die zunehmend unsichere Schneelage und den wachsenden Wunsch, die kalte Jahreszeit wandernd zu entdecken. Veranstaltet von Österreichs Wanderdörfer und der Tirol Werbung, sollen hier Experten, Touristiker und Interessierte gemeinsam überlegen, wie Winterurlaub für die Zukunft fit gemacht werden kann – fernab vom traditionellen Skifahren und meist mit einer ordentlichen Portion Pragmatismus. Laut aktuellen Berichten nehmen viele Bergregionen diesen Trend bereits ernst: So investieren sie z.B. in ausgedehnte Winterwanderwege, digitale Routenführungen und nachhaltige Angebote, die unabhängig vom Schnee für Erlebnis sorgen. Auch die Zahl der geführten Wanderungen, Winteryoga-Veranstaltungen an der frischen Luft oder neue Eventformate wächst stetig. Während Skilifte mancherorts stillstehen, verschieben sich Wertschöpfung und Gästeerlebnis – und mit ihnen die Erwartungen an den Winter selbst.