Mario Voigt, CDU-Ministerpräsident in Thüringen, sieht in der AfD trotz ihrer lauten Rhetorik letztlich nur einen Scheinriesen – aufgebläht durch Medien und Unsicherheit in anderen Parteien. Sein Appell: Weniger Panik, mehr Tatkraft und das Bewusstsein, dass Thüringen dank der Zusammenarbeit in der oft schwierigen politischen Landschaft eine besondere Stärke entwickelt habe. Er fordert von der Bundespolitik, endlich in den Modus des Handelns zu wechseln, anstatt sich permanent in Streit zu verlieren und die wichtigen Themen wie die Rentenreform jetzt rasch und entschlossen anzugehen. Nach ergänzender Recherche sind folgende weitere Aspekte zu nennen: Die jüngsten Umfragewerte bestätigen einerseits den Trend, dass die AfD bundesweit zwar starke Zahlen verzeichnet, aber in Ostdeutschland teilweise auf strukturelle Gegenwehr stößt: Viele kleine und mittlere Initiativen arbeiten an der Stärkung demokratischer Strukturen. Laut mehreren aktuellen Berichten bemüht sich die CDU unter Voigt verstärkt, ein eigenes Profil abseits der rechtspopulistischen Rhetorik zu entwickeln – neu ist aber, dass sich die Partei auch stärker mit inhaltlichen Programmen zurückmeldet, etwa beim Thema Wirtschaftsförderung oder Bildung insbesondere im Osten. Die brisante Frage, wie mit der 'Protestpartei'-Stimmung ausgehend von Politikverdrossenheit umzugehen sei, bleibt aber weiterhin kontrovers – gerade in der Koalitionsarbeit auf Bundesebene wird immer wieder die Zögerlichkeit der Politik kritisiert, auch von Stimmen wie Voigt, die auf mehr Tatkraft drängen.