Wenn man durchs Supermarktregal schlendert, könnte man meinen, Schokolade gibt es in Deutschland im Überfluss. Tatsächlich aber sind die Produktionszahlen im Jahr 2024 leicht nach unten korrigiert worden: Laut Destatis belief sich die Produktion auf etwa 1,07 Millionen Tonnen Schokoladenwaren, was in Euro ausgedrückt knapp 6,75 Milliarden entspricht. Runtergerechnet entspricht das rund 12,8 Kilogramm pro Kopf im Jahr, oder – kuriose Vorstellung – jede Woche fast zweieinhalb 100-Gramm-Tafeln pro Person. Aber Vorsicht, dieser Pro-Kopf-Wert sagt wenig über den tatsächlichen Konsum aus, weil Deutschland weit mehr Schokolade exportiert als importiert.
2024 stellten die Produzenten 5,8 Prozent weniger her als noch 2023. Betrachtet man jedoch einen längeren Zeitraum, fiel die Veränderung milder aus: Im Vergleich zu 2019 ist die Menge sogar um 6,2 Prozent gestiegen. Die Exporte sind eine echte Hausnummer: Deutschland verschickt fast eine Million Tonnen Schokolade ins Ausland, am häufigsten nach Frankreich, Polen und ins Vereinigte Königreich. Importiert wird allerdings auch – vor allem aus Belgien, den Niederlanden und Polen. Im letzten Jahrzehnt haben sowohl Importe als auch Exporte deutlich zugelegt – ein Indikator dafür, dass die deutsche Schokolade international gefragt bleibt. Übrigens: Die Zahlen schwanken jährlich, und Schokolade bleibt ein emotionales Produkt, dessen Entwicklung nicht nur an nüchterne Zahlen gebunden ist.
Die Schokoladenproduktion in Deutschland erreichte 2024 mit rund 1,07 Millionen Tonnen einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr, bleibt aber sowohl im nationalen als auch internationalen Handel von hoher Bedeutung. Wichtig zu beachten ist, dass Produktionszahlen und tatsächlicher Schokoladenkonsum auseinanderklaffen, da Deutschland mehr Schokolade exportiert als importiert; die größten Exporteure innerhalb Europas sind Frankreich, Polen und das Vereinigte Königreich als Zielländer, während Belgien, die Niederlande und Polen Hauptlieferanten der deutschen Importe sind. Insgesamt belegen die jüngsten Entwicklungen: Der Schokoladenmarkt wächst weiterhin – insbesondere im internationalen Austausch – und reagiert dabei sensibel auf Nachfrage, Handelsbedingungen und Verbrauchertrends.
Darüber hinaus berichtet die taz, dass gestiegene Rohstoffpreise und Lieferengpässe in der Kakao-Lieferkette auf den Produktionsrückgang einwirken; spiegel.de hebt hervor, dass Nachhaltigkeit und Nachfrage nach fair gehandelter Schokolade inzwischen das Exportgeschäft spürbar beeinflussen; faz.net wiederum betont die Rolle der deutschen Hersteller im europäischen Vergleich, während sie zugleich vor den Herausforderungen warnen, die etwa durch den Klimawandel auf die Kakaoproduktion zukommen.