Abwärme verbindet: Neue Wege auf der Bundesabwärmetagung 2025

Dortmund im Spätherbst: Am 25. und 26. November dreht sich bei der BAT alles darum, wie Anbieter von Abwärme und potenzielle Abnehmer zusammenfinden. Networking, Austausch und praktische Lösungsansätze stehen ganz oben auf der Agenda.

heute 16:23 Uhr | 20 mal gelesen

Wenn man ehrlich ist, wirkt das Konzept der Abwärmenutzung oft wie ein Flickenteppich: hier ein Unternehmen, das überschüssige Energie loswerden will, dort eine Kommune mit Wärmebedarf – und dazwischen ein Abgrund voller verpasster Chancen. Die diesjährige Bundesabwärmetagung (BAT) in Dortmund schraubt genau an diesem Engpass und bringt mit Unterstützung der HEATEXPO relevante Akteur:innen an einen Tisch, oder besser gesagt: auf die Messe. Persönliche Gespräche, Podiumsdiskussionen mit politischen Stimmen wie Stephanie von Ahlefeldt (BMWK) und Dr. Ralf Kuder (MWIKE NRW) sowie eine breite Fachausstellung bieten ein dichtes Netz für Kontakte und konkrete Ideen. Besonders hervorzuheben – und da zeigt sich, dass Planung auch die Realität abbildet – sind extra Vernetzungszeiten, in denen wirklich Austausch stattfindet und nicht nur Kaffeetassen geleert werden. Wer Dortmund nicht live besuchen kann, hat immerhin via Stream die Möglichkeit, dabei zu sein. Das Ganze findet im Rahmen der HEATEXPO statt, was die ohnehin schon praxisorientierte Tagung noch näher am Puls der Industrie platziert.

Die Bundesabwärmetagung 2025 setzt auf praxisnahe Verbindungen zwischen Abwärmequellen und -senken und fördert speziell den persönlichen sowie fachlichen Austausch. Das Programm umfasst nicht nur Erfahrungsberichte und Diskussionen, sondern auch gezielte Vernetzungszeiten, was die oft abstrakte Debatte um Abwärmenutzung handfest macht. Durch die Partnerschaft mit der HEATEXPO wird die Tagung weiter gestärkt und als wichtiger Knotenpunkt für die kommunale Wärmeplanung und innovative Energiekonzepte sichtbar. Laut aktueller Berichte zur Energiewende diskutiert Deutschland weiterhin über die Integration von Abwärme ins Energiesystem; die Förderung solcher Lösungen bekommt politisch Rückenwind, aber der Umsetzungsdruck steigt auch durch strengere Klimaziele. Die Nachfrage nach pragmatischen Lösungen ist hoch – jüngst kündigten mehrere Städte Pilotprojekte an, die zeigen, wie kommunale Planung und industrielle Abwärme sinnvoll gekoppelt werden können. Statt theoretischer Absichtserklärungen fragen Praktiker und Kommunen laut Medienberichten immer lauter: 'Wie geht’s jetzt praktisch weiter?' Die Tagung greift so einen echten Zeitgeist auf.

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