ZDF widmet David Bowie zum zehnten Todestag eine besondere 'aspekte'-Folge
Mainz – Zehn Jahre nach dem Tod von David Bowie bleibt seine Strahlkraft ungebrochen. Was machte diesen exzentrischen Künstler aus, der scheinbar mühelos Identitäten wechselte, Sehgewohnheiten sprengte und neue Wege in Sachen Stil und Selbstbild ging? 'aspekte'-Moderator Jo Schück besucht für eine Doku London, New York und Berlin und trifft Menschen, die mit Bowie arbeiteten, lebten oder heute noch von ihm inspiriert werden. Das ZDF zeigt 'aspekte: Vorbild und Popikone – Zehn Jahre ohne Bowie' ab Montag, 22. Dezember 2025, im Streaming und am Freitag, 9. Januar 2026, spätabends im Hauptprogramm.
heute 11:23 Uhr | 21 mal gelesen
Jo Schück begegnet in einem kleinen Vorort Londons George Underwood, Bowies Jugendfreund und ein Mann mit Anekdoten, die nach Zigarrenrauch und Tagträumen klingen. Gemeinsam spazieren sie durch Erinnerungen an alte Zeiten, den Geist der Siebziger im Nacken. In New York wird es etwas lauter, ein wenig nach Studio duftend: Tony Visconti, legendärer Produzent und enger Freund Bowies, gewährt intime Einblicke. Es bleibt nicht dabei – Berlin, die Stadt des Aufbruchs, spielt eine ganz eigene Rolle. Dort, in den ehrwürdigen Hallen der Hansa Studios, wo Bowie versuchte, die Scherben seiner Vergangenheit zusammenzukehren und neue Klangwelten erschuf. Schauspieler Alexander Scheer verkörpert in einem Theaterabend Bowies Magie, irgendwo zwischen Glam und Melancholie. Zwischendrin flackern Gespräche mit Schriftsteller Frank Schätzing, dessen Buch 'Spaceboy' einen ganz eigenen Bowie-Kosmos eröffnet, und der Musikerin Alli Neumann, für die Bowies Freiheitsdrang keine Vergangenheit, sondern immer wieder Gegenwart ist. Ach so, Untertitel gibt's übrigens auch. Sonst noch was? Ach ja, es bleibt, wie es bei Bowie fast immer war: überraschend.
David Bowie wurde, nicht nur mit Songs wie 'Heroes' oder 'Space Oddity', sondern auch durch seinen Wandelmut, zur Ikone. Der ZDF-Beitrag zeigt verschiedene Facetten seines Schaffens, seine Zeit in London, New York und Berlin – inklusive Rückblicken mit engen Wegbegleitern. In den aktuellen Stimmen der Pop- und Kulturszene bleibt Bowie dabei mehr als ein musikalisches Fossil – ein Suchender, Grenzgänger, ein Vorbild für Künstler*innen jenseits alter Schubladen. Jüngste Berichte etwa bei der Süddeutschen und bei der Deutschen Welle zeigen, dass Bowies Einfluss auf Popkultur, Mode und gesellschaftlichen Diskurs auch im Jahr 2024 spürbar ist – vor allem im Hinblick auf Nonkonformität und Diversity in der Kunst. (Quelle: SZ, DW) Auch neue Ausstellungen etwa in London und Berlin setzen sich 2024/2025 mit Bowies Vermächtnis auseinander, etwa mit unveröffentlichten Fotografien, handschriftlichen Notizen und persönlichen Gegenständen.