ARD-Mediathek 2025: Neue Höhen in Reichweite und Publikum – Zahlen, Rekorde, Zugänge

München – Es klingt fast unglaublich, aber die ARD-Mediathek legt im Jahr 2025 erneut einen echten Sprung hin: Mit jedem Monat steigen über 25 Millionen Menschen ein, ein Zuwachs von beachtlichen 25 Prozent. Der Pool der täglichen Nutzer liegt jetzt bei 3,2 Millionen, und was auffällt: Knapp die Hälfte davon ist unter 50. Auch Das Erste bleibt der Lieblingssender der Deutschen – besonders abends zieht das Format mit deutlichem Abstand die meisten Zuschauer an.

27.11.25 13:12 Uhr | 31 mal gelesen

Christine Strobl, Programmdirektorin der ARD, formuliert es treffend: "Ob Wahlen, Sportereignisse, Kultserien oder der legendäre 'Tatort' – ARD bleibt der Treffpunkt für Nachrichten, Debatte und Unterhaltung, die das Land verbinden. Besonders formate wie das neue Realityformat 'Die Werwölfe', junge Serien wie 'Schattenseite' oder innovative Dokus zeigen: Die ARD hat 2025 nicht nur die Massen erreicht, sondern ist auch näher an ein jüngeres Publikum gerückt."

Marktführer bei Information und News

Auch dieses Jahr zeigt sich: Wer Orientierung oder Fakten sucht, landet bei der ARD. Ob Bundestagswahl, Talkshows oder investigative Formate – die Quoten sprechen Bände. Beispiel: Das TV-Duell Scholz gegen Merz schauten sich 8,6 Millionen Menschen an, Wahlarena mit Jessy Wellmer und Louis Klamroth holte 5,28 Millionen vor die Bildschirme. 'Caren Miosga' bleibt die Polit-Talk-Institution: Bis zu 4,89 Millionen schalten ein, und die jungen Formate der Mediathek (z.B. 'Hart aber fair 360') holen gezielt neues Publikum.

Die Abendausgabe der 'Tagesschau' ist weiterhin das News-Schwergewicht in Deutschland: 9,5 Millionen im Schnitt, Marktanteil über 40 Prozent. Auch digitale Formate, wie 'tagesschau together' auf Twitch, gewinnen an Lauf – das TV-Duell etwa knackte über eine Million Online-Abrufe.

Show, Krimi, Sport: ARD bleibt Quoten-Treiber

ESC, 'Tatort', große Samstags-Shows: ARD punktet bei Jung und Alt. Besonders beim diesjährigen ESC, verstärkt durch Kooperation mit Stefan Raab, schauten beinahe 80 Prozent der jungen Menschen zu. Die Samstagabendshows locken konstant über 4 Millionen und halten auch bei den 14- bis 49-jährigen stabile Marktanteile. Währenddessen knacken Krimiformate wie 'Tatort' weiterhin zweistellige Millionenwerte, und über die Mediathek kommen in etwa 10 Prozent an Reichweite hinzu. Auch Sport-Events wachsen: Livestreams der Tour de France und Frauen-EM werden millionenfach gesehen.

Populärste Inhalte und Debattenimpulse im Programm

Ob Dokus wie 'Being Franziska van Almsick', Reality wie 'Die Werwölfe' oder Serien wie 'Spuren' – zugriffsstarke Formate gibt es zuhauf. Und mit der Aktion #Melddichmalwieder setzt die ARD Impulse gegen Einsamkeit, was 2025 ein echtes Thema bleibt.

Zahlen: AGF und ARD, Januar bis November 2025.

Die ARD und ihre digitale Mediathek melden für 2025 Spitzenwerte: Ein Viertel mehr Monatsnutzer, starke Verjüngung des Publikums und weiterhin die meisten Zuschauer in der abendlichen Primetime. Mit Formaten wie dem ESC, dem 'Tatort' und intensiven Wahlsendungen festigt sich die Rolle als Infoquelle und Unterhaltungsplattform; insbesondere die sozialen und interaktiven Elemente (z.B. Watchpartys auf Twitch) sprechen jüngere Zielgruppen immer gezielter an. Ergänzend wurde in den letzten Tagen berichtet, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk angesichts der AfD-Drohrufe seinen gesellschaftlichen Auftrag und die Bedeutung unabhängiger Nachrichten als besonders wichtig hervorhebt, während ARD und ZDF auch für 2025 den Ausbau digitaler Angebote und ein jüngeres, diverseres Programmprofil ankündigen. Die Sender reagieren auf das sich ändernde Sehverhalten und bauen Bewegtbild, Streaming und gezielte Online-Formate konsequent aus (Quelle: Süddeutsche Zeitung). Ein weiteres Thema ist die hitzige Debatte um die Finanzierung und Programmaufträge der Sender angesichts des politischen und gesellschaftlichen Drucks (Quelle: Spiegel). Auch beschäftigen sich viele Medien mit der Frage, wie öffentliche Angebote wie die ARD-Mediathek mit Tech-Giganten wie Netflix und YouTube konkurrieren und welches Selbstverständnis öffentlich-rechtlicher Journalismus in einer polarisierten Medienlandschaft heute einnehmen soll (Quelle: Deutschland.de).

Schlagwort aus diesem Artikel